"Und manchmal, während wir so schmerzhaft reifen, dass wir beinahe daran sterben, erhebt sich aus allem, was wir nicht begreifen, ein Gesicht und sieht uns strahlend an" Rainer Maria Rilke
Dienstag, 28. Juni 2016
Tage des Abschieds..
Wie in jedem Jahr sind diese Tage vor dem 1. Juli Tage des Rückzugs, der Stille, der Suche nach Einsamkeit und Rückblick.
"Heute vor 16 Jahren...." dieser Gedanke begleitet mich durch diese Zeit... Noch lebte Florian - und ein wenig gelingt es mir, so zu tun, als wäre es auch heute so.....
Das kleine Gartenhaus, in dem er mit Eimear hier wohnte, ist nun wieder "sein Haus" und es trägt nun eine Art Feierlichkeit und ist meinen Rückzugsort! Frische Blumen aus dem Garten, Kerzen und ich lausche der Musik, die ich für ihn - wie in jedem Jahr - auf einer CD zusammengestellt habe.
Ich brauche diese Rituale. Sie helfen mir sehr - und je näher ich Florian bin, desto mehr "Trost" verpüre ich.
Mein Brief ist geschrieben und am Freitag werden wir - wie in jedem Jahr seit 2001 - im Garten zusammensitzen und unsere Gedanken zu ihm schicken!
Ein Auszug aus meinem Brief:
.....Letzte Nacht hatte ich einen tröstlichen Gedanken: Unser gemeinsames Leben, Florian, sah ich in den erinnerten Einzelheiten wie Perlen auf eine Endlosschleife gezogen, die ich mein Leben lang wie einen Rosenkranz in den Fingern halten kann. Der Kranz ist ein geschlossener Ring und es kann nichts hinzukommen aber ich werde niemals zulassen, dass etwas von ihm verlorengeht.....
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