"Und manchmal, während wir so schmerzhaft reifen, dass wir beinahe daran sterben, erhebt sich aus allem, was wir nicht begreifen, ein Gesicht und sieht uns strahlend an"
Rainer Maria Rilke
Verbinde dich und öffne dein Herz sei Baum und Mond sei Vogel und Stein Sei Meer und Wind Sei Mann und Kind sei alles was lebt sei LICHT sei und öffne dein Herz Pierre Bonnard
In den Tiefen des Daseins schwebe ich suche ein Licht finde keinen Halt wende, drehe mich in Dunkelheit leise komme ich zur Ruhe atme tief ein stimme ein Lied an von Ton zu Ton wächste es zu leuchtendem Klang bis ein Strahlen erwacht über mir ich hinaufgesogen werde eintauche im Bewußtsein des Dunkels bade ich dankbar in Licht Carola Vahldiek
Wenn ich dem nachrenne, von dem ich denke, dass ich es will, bestehen meine Tage aus einer Abfolge von Stress und Sorgen. Wenn ich an meinem eigenen Ort der Geduld verweile, dann fließt das, was ich brauche, zu mir – und zwar ohne Schmerz. Daraus schließe ich, dass das, was ich will, mich auch will. Es sucht nach mir und zieht mich an. Darin liegt ein grosses Geheimnis für jeden, der es erkennen kann.
Der Winter seufzt und nimmt die Tränen mit. Zu Schnee wird, was im Herzen rastlos brannte. Und eine Stimme, die mein Innerstes längst kannte ruft meinen Namen aus dem eisgeschmückten Grün.
Da bricht es auf, was tief an Trauer litt. Es reist wie ein Gebet in weite Ferne, es mehrt das Silber aller längst verlosch’nen Sterne und aller Blumen, die als Eis am Fenster blüh’n.
Der Atem weißt, wie zärtlicher Gesang die Nacht, die schwarz sich kleidet wie die Raben, und ich begreife, dass die Dinge Liebe haben. Auch jene Dinge, die wir Gott niemals verziehn.
Die Erde küsst den Schnee von meinem Gang. Ich kann nicht anders als mich zu versöhnen, der Schöpfer beugt sich, um die Welt zu krönen. Es ist ja Gnade. Alle Dinge sind geliehen.
nachtgebet nicht länger hoffen es wäre anders gekommen. nicht länger halten was gehen will. nicht länger vermeiden was an der schwelle steht. nicht länger suchen was dem augenblick fehlt. nicht länger wachen. dunkel atmend dem wesen der nacht vertrauen. --------------------------------- 💙💙
niemals fertig werden können mit den geschehnissen der welt niemals fertig werden wollen mit den geschehnissen des eigenen lebens aber die beinahe zärtliche gleichgültigkeit die die welt an den tag legt in ihren untergängen nicht hinnehmen niemals fertig werden mit dem leben das hinter dem leben steht immer den verdacht hegen wie ein versprechen niemals fertig werden dürfen mit den verlusten aus weite und himmel niemals fertig werden können mit dem aufgeschlagenen buch aus zuneigung und zärtlichkeit zur liebe zum leben zur welt
Lang saßen sie dort und
hatten es schwer,
doch sie hatten es gemeinsam
schwer,
und das war ein Trost.
Leicht war es trotzdem nicht.
Astrid Lindgren
Eine Filmempfehlung!
Sie verstand Kinder wie kaum eine andere Autorin - und musste doch ihr eigenes Kind in Pflege geben. Astrid Lindgren stellte sich als arbeitende Frau gegen die schwedische Gesellschaft und kämpfte um ihren unehelichen Sohn. Sie wurde zu einer der bekanntesten Kinderbuchautorinnen der Welt - und war doch zunächst alleine, ohne Geld, ohne Partner, ohne Anerkennung. Astrid Lindgren - eine starke Frau, die zu sich selbst fand und ihren Weg ging.
Schweden, Anfang des 20. Jahrhunderts. Astrid Lindgren wächst mit ihren jüngeren Geschwistern auf dem Bauernhof ihrer Eltern im ländlichen Vimmerby auf. Obwohl die Eltern streng sind, sind sie auch darauf bedacht, ihre Kinder mit Wärme zu frei denkenden und selbstbewussten Menschen zu erziehen. Und so darf Astrid, als sie 18 ist, in der lokalen Zeitung ein Volontariat beginnen. Doch dann verliebt sich Astrid in den verheirateten Chefredakteur des Blattes - und wird schwanger. Ihre Eltern beschließen, dass es das Beste wäre, wenn Astrid Vimmerby verlässt, um in Stockholm eine Ausbildung als Sekretärin zu absolvieren und ihr Kind zu bekommen. Als ihr Sohn Lasse geboren wird, muss Astrid ihn bei einer Pflegemutter lassen. Doch die Sehnsucht nach ihrem Kind und der Wunsch nach einem selbstbestimmten Leben lassen die junge Frau um beides entschlossen kämpfen. ASTRID von Regisseurin Pernille Fischer Christensen erzählt seine Geschichte nach Motiven aus dem Leben der jungen Astrid Lindgren. Und obwohl der Film nur in einer dramaturgischen Klammer Lindgren als berühmte Autorin zeigt, die von allen Kindern auf der Welt für ihre Geschichten geliebt wird, zeigt sich doch im Film auch immer wieder die große Fantasie und die unbändige Lust am Leben, die sich später in all ihren Geschichten wiederfindet. Dazu macht der Film klar, dass Astrid Lindgren eine moderne Frau war, die sich gegen all die Widerstände der Gesellschaft und die Ansichten ihrer Eltern auflehnte. Die konservativ-strengen Umstände ihres dörflichen Lebens wirken realistisch und nachvollziehbar, die Eltern selbst aber auch liebevoll und warmherzig. Die wunderschön komponierten Bilder werden untermalt von einem sanften unaufdringlichen Score. Und in Alba August, die hier ihren ersten großen Kinoauftritt hat, findet der Film seine ideale Hauptdarstellerin, die in ihrer Rolle auf kongeniale Weise das freche und selbstbewusste Auftreten einer modernen jungen Frau mit der Verletzlichkeit und Unbekümmertheit eines unerfahrenen Mädchens verbindet.
Wo lernen wir leben und wo lernen wir lernen und wo vergessen um nicht nur Erlerntes zu leben?
Wo lernen wir klug genug sein die Fragen zu meiden die unsere Liebe nicht einträchtig machen und wo lernen wir ehrlich genug zu sein und unserer Liebe zuliebe die Fragen nicht zu meiden?
Wo lernen wir uns gegen die Wirklichkeit wehren die uns um unsere Freiheit betrügen will und wo lernen wir träumen und wach sein für unsere Träume damit etwas von ihnen unsere Wirklichkeit wird?
Im neuen Jahr grüße ich meine nahen und die fernen Freunde grüße die geliebten Toten grüße alle Einsamen grüße die Künstler die mit Worten Bildern Tönen mich beglücken grüße die verschollenen Engel grüße mich selber mit dem Zuruf Mut