"Und manchmal, während wir so schmerzhaft reifen, dass wir beinahe daran sterben, erhebt sich aus allem, was wir nicht begreifen, ein Gesicht und sieht uns strahlend an" Rainer Maria Rilke
Freitag, 23. März 2012
Können Blumen schlafen? Ist der Mond ein Mann?
Bindet man im Hafen auch das Wasser an?
Fallen Sterne runter? Wem gehört der Wind?
Gehen Wellen unter? Warst du auch ein Kind?
Kann man Liebe malen? Gibt es bunten Schnee?
Wie erzählt man Zahlen? Warum tun Schmerzen weh?
Krieg' ich auch mal Sorgen? Guckt der liebe Gott?
Ist es weit bis morgen? Gibst du mir Kompott?
Weißt du kein Gedicht mehr? Werde ich bald groß?
Brauch ich dich dann nicht mehr?
Warum weinst du denn bloß?
Miriam Frances
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Eines meiner Lieblingsgedichte - und ich kann es - auch heute - nicht lesen, ohne zu weinen!
Foto: Florian 1981
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1 Kommentar:
Oh liebe Gabi, so wundervolle tiefgründige Kinderfragen, die mitten in meinem Herzen landen. Und dann schaue ich in Floris fröhliches Kindergesicht und daneben der erwachsene Florian auch mit einem strahlenden Lachen und kann nicht glauben, dass sie nicht mehr bei uns sind! Und doch durften wir sie ein Stück auf ihrem Lebensweg begleiten und sie haben uns soviel Freude gebracht. Ja, dieses berührende Gedicht weckt ein wehmütiges Ziehen in meinem Herzen und flüstert: Vorbei, vorbei die unbeschwerte Kinderzeit...
Ich weine mit dir. Fühle dich liebevoll umarmt von Bettina mit Philip im Licht
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