"Und manchmal, während wir so schmerzhaft reifen, dass wir beinahe daran sterben, erhebt sich aus allem, was wir nicht begreifen, ein Gesicht und sieht uns strahlend an" Rainer Maria Rilke
Dienstag, 30. Januar 2018
Dankgebet
Ich danke Dir, Stille,
dass Du mich lehrst,
mich meinen Gedanken zu stellen.
Auch jenen, die die Welt dunkel berändern,
und die aufsteigen aus einem Meer des Zweifels.
Ich danke Dir, Krankheit,
dass Du mich lehrst,
meine Unerbittlichkeit loszulassen.
Dass ich lerne, geduldig mit diesem Körper zu sein,
der so zart und flüchtig ist wie die Kirschblüte.
Ich danke Dir, fremder Mensch,
dass Du mich lehrst,
mich in Frage zu stellen.
Dass ich lerne, über das hinauszuwachsen,
was ich eben noch für mein Wesen hielt.
Ich danke Dir, Angst,
dass Du mich lehrst,
Weite zu werden, in der das mutige Herz
und die zitternden Hände Freunde sind,
vereint im Abenteuer Leben.
Ich danke Dir, Freude,
dass Du mich lehrst,
mich von Dir finden zu lassen.
Nicht am Ende des Zweifels, der Krankheit,
des Konflikts oder der Furcht,
sondern inmitten aller Dinge, zu jeder Zeit.
(Giannina Wedde/KLANGGEBET - Tägliche Inspirationen:
https://www.facebook.com/pages/Klanggebet/18524069151381)
Bild: Colin Frazer
Danke, liebe Kathrin!
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