Heute - als die Sonne ☀ uns dazu einlud - bereiteten Hans und ich Florians Grab für den morgigen Geburtstag vor.
Unterwegs fragten wir uns, wie oft wir diese Strecke in den letzten 21 Jahren wohl gefahren sein mögen.... und in mir entstand ein Gefühlsknäuel: Ich spürte die Jahre, spürte die unterschiedlichen Grade an Ohnmacht, Schmerz und Hoffnungslosigkeit, an Kraft und Mut, die Trauer anzunehmen und zu tragen.. alles war in mir - 21 Jahre gelebte Trauer!
"Wird es leichter" werde ich noch immer gefragt und an diesen Tagen ist es schwerer zu beantworten. Ja, der Schmerz verändert sich, denn wir leben ein neues, anderes Leben seit Florian gestorben ist und in diesem Leben sind wir angekommen. Das ist eine gigantische Veränderung und vielleicht die Bedingung dafür, den Schmerz besser zu ertragen.
Aber es bleiben diese leeren Hände, es bleibt diese verwaiste Stelle in meinem Herzen, die nicht gefüllt werden kann.
Wir tragen Blumen auf unsere Gräber, wir sitzen oder stehen bei unseren geliebten Toten und wünschen uns doch - gerade an Geburtstagen - nichts anderes, als sie bei uns zu haben.
Geburtstage schmerzen besonders - sie waren der Beginn der großen, größten Liebe, zu der wir wohl fähig sein: der Liebe zu unseren Kindern!
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