"Und manchmal, während wir so schmerzhaft reifen, dass wir beinahe daran sterben, erhebt sich aus allem, was wir nicht begreifen, ein Gesicht und sieht uns strahlend an" Rainer Maria Rilke
Freitag, 22. Mai 2009
Flügelbote
Scheu wie ein Engel
der unserer Sehnsucht
lautlos entschwebt.
Achtsam wie eine
himmlische Seele
die sich jeder
irdischen Berührung
stumm entzieht.
Dein göttliches Wesen
für einen Flügelschlag nur
hautnah zu erfassen
beschenkt jeden
geatmeten Augenblick.
Dich für eine Ewigkeit
dem Licht des
Irgendwo zu überlassen
lässt uns sehnsuchend
hier zurück.
©Ute Leser
Danke, liebe Ute für zwei "Wortgeschenke" an einem Tag!
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2 Kommentare:
.........
Du sprachst, leb wohl, in deiner stillen Weise,
Und: oh, die schönen Blumen! riefst du leise.
Dann war's vorbei. Die großen Augensterne,
Weit, unbeweglich, starrten in die Ferne,
Indes um deine Lippen, halbgeschlossen,
Ein kindlichernstes Lächeln ausgegossen.
So lagst du da,als hättest du entzückt
Und staunend eine neue Welt erblickt.
Wo bist du nun, du süßed Kind, geblieben?
Hast du die weißen Schwingen ausgebreitet,
Und zogst hinauf von Engelshand geleitet
Zu jener Gottesstadt im Paradiese,
Wo auf der heiligstillen Blütenwiese
Fernher in feierlichem Zug die Frommen
Anbetend zu dem Bild des Lammes kommen?
Wo du auch seist; im Herzen bleibst du mein.
Was Gutes in mir lebt, dein ist's allein.
Wilhelm Busch
Liebe Gabi,
mit einem lieben Abendgruß
Deine
Anna Maria
Liebe Gabi,
Ute Lesers "Wortgeschenk" ist voll zarter, bewegender Schönheit,
wundervoll.
Die Worte berühren zart die Not leidende, sehnsuchtsvolle Seele.
Sei herzlich gegrüßt
Deine
Anna Maria
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