Der Trost hat mich gefragt,
ob ich bereit bin, durch den Schmerz hindurchzugehen, anstatt ihn zu umkreisen, und ob ich meinen Finger so lange in die Wunde lege, bis ich das Unversehrte darin fühlen kann.
Er hat mich gefragt,
ob ich mich alten lassen werde von Armen, die nichts je wieder in Ordnung bringen, und ob ich schweigen kann, bis irgendwann – wie ein warmer Atem – ein gutes Wort mich streift.
Er hat mich gefragt,
ob ich mich bücken werde, zur kleinen blauen Blüte am Wegesrand, ob ich Kirschen von den höchsten Ästen pflücke und ob ich es ertragen kann, wenn mich am Abend ein Glück ganz ohne Grund befällt.
Er hat mich gefragt,
ob ich erahne, dass ich auf nichts ein Anrecht habe, auch nicht auf die Untröstlichkeit, weil sich in jedem Augenblick das Leben selbst an mich verschenkt, ohne zu zögern und ohne Maß.
Wie eine, die noch in die Weite dieses Wortes wachsen muss, sagte ich JA
Giannina Wedde
💛💛💛💛💛💛💛
Danke für diesen wundervollen Text, liebe Esther 💖
Er ist für unsere Söhne, für Florian und Daniel 💔💔💓💓 und all die Mütter und Väter, die in diesen Tagen so sehr nach Trost suchen!
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