Mittwoch, 3. November 2010

The Seabird

http://www.youtube.com/watch?v=g4LiUdm4ApI

I dream of a Seabird
As t opens its wings to the gale
And as it soars o’er the Island
It follows the wake of my trail
And when the dark nights falls
And the grey mists surround me
My heart is a small boat
Your love is its sail

And I’ll sing of all the love I have for you
And I’ll bear with all the pain you want me to
For whichever way we may go
And no matter what winds may blow
It’s our Nature that binds your heart to me

Aus: “Some Mother’s Son”

Anfang der 80er Jahre traten einige IRA-Häftlinge unter der Führung von Bobby Sands in den Hungerstreik. Sie protestierten damit gegen die britische Regierung unter Margaret Thatcher, die sich weigerte, sie als politische Gefangene anzuerkennen und sie statt dessen wie 'normale Kriminelle' behandeln wollte. Insgesamt starben zehn Männer an den Folgen dieses Hungerstreiks. Als sie ins Koma fielen, lastete auf den Angehörigen die schwierige Entscheidung, entweder um medizinische Hilfe zu bitten und den Hungerstreik abzubrechen oder dem Willen des Sohnes zu entsprechen und ihn damit zu verlieren. Für einige Familien war das Sterben der Söhne ein Heldentod; sie waren Soldaten und Kämpfer für ihre Idee der Unabhängigkeit Nordirlands. Dieser Konflikt spaltete nicht nur die Nation, sondern auch Familien und hat in der Erinnerung der Nordiren tiefe Wunden hinterlassen.
       Er dient dem Film als Hintergrund für die Begegnung zweier Frauen, die vieles trennt, die aber auch eines gemeinsam haben: Beide sind Mütter, und ihre Söhne inhaftierte und verurteilte Aktivisten der IRA. Kathleen, die betont angepasste, pazifistische Lehrerin, die sich zeitlebens aus der Politik herausgehalten hat, weiß bis zu seiner Verhaftung nichts von den IRA-Aktivitäten ihres Sohnes Gerard und kann sie später auch nicht billigen. Die nationalistisch gesinnte Bäuerin Annie dagegen unterstützt den Kampf ihres Sohnes Frank schon aus Familientradition und weil ihr jüngster Sohn von britischen Soldaten getötet wurde. In der Sorge um ihre Söhne kommen sich die unterschiedlichen Frauen ideologisch langsam näher. Kathleen beginnt unter dem Druck der unmenschlichen Haftbedingungen, unter denen ihr Sohn leidet, sich politisch zu engagieren, und Annie kommen Zweifel an ihrem blinden Hass auf alle Andersdenkenden. Dennoch bricht sie den Hungerstreik ihres Sohnes nicht ab, hofft aber gemeinsam mit Kathleen auf eine politische Lösung von Regierung und Sinn Fein. Sie sehen sich am Schluss getäuscht. Dass Kathleen ihren Sohn rettet, verurteilt Annie aber nicht. "Eine musste es tun!"

http://www.moviepilot.de/movies/muetter-und-soehne/trailers
Ein unglaublich eindringlicher Film, dessen Bilder - aber vor allem auch dessen Musik - einen nie wieder losläßt. Für mich vor allem ein Film über zwei sehr unterschiedliche Mutter-Sohn-Beziehungen - eine der schönsten Rollen von Helen Mirren.  Als Video in fast jeder Videothek zu haben..

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