"Und manchmal, während wir so schmerzhaft reifen, dass wir beinahe daran sterben, erhebt sich aus allem, was wir nicht begreifen, ein Gesicht und sieht uns strahlend an" Rainer Maria Rilke
Mittwoch, 1. Februar 2012
Lass ihn ein, den neuen Tag
Lass ihn ein, den neuen Tag,
den mühsalschweren
mit seinem grauen Gewand.
Bote ist er, Anruf,
heute das Leben zu wagen.
Nicht der Tag
macht dich arm,
der dir Last aufbürdet,
dem Schmerz dich ausliefert.
Arm bist du nur,
wo du dich weigerst
zu lieben,
wo du dich wehrst,
das Unvollkommene
zu umarmen,
den Kreuzweg mitzugehen.
Fürchte nichts!
Unerschöpflich
sind die Quellen dessen,
der sich dir zusagt
für jeden neuen Tag.
Sabine Naegeli
Fotos: Türen auf Zypern
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen