Dienstag, 20. November 2012

Seelenvögel


 Noch ein Hinweis auf eine der berührendsten Dokumentationen, die ich jemals sah:

Seelenvögel



http://programm.ard.de/themenwoche-2012/programmkalender?media=all&filter=sterben&date=2012-11-21&sendung=281069037900035&first=1


Für die 15-jährige Pauline, den 10-jährigen Richard und den 6-jährigen Lenni bedeutet Leben etwas Besonderes. Sie sind an Leukämie erkrankt und müssen sich mit dem Tod auseinandersetzen. Pauline schreibt Gedichte, Richard weiß alles über seine Krankheit, und Lenni füllt mit seinem Charme mühelos einen Raum. Drei starke junge Menschen mit ihren Plänen, Hoffnungen, Erfolgen und Niederlagen. Eine ungewöhnliche, filmische Annährung an eine unvorstellbare Situation, in der nicht die Krankheit im Vordergrund steht, sondern die Suche nach der Kraft und Energie des Lebens.
Filmemacher Thomas Riedelsheimer hat die Kinder und ihre Familien fast drei Jahre lang begleitet, ist mit ihnen durch Höhen und Tiefen, durch Zweifel und hoffnungsvolle Momente gegangen. Er sagt: "Vor einiger Zeit habe ich einen Abend mit einigen Ärztinnen und Pflegerinnen verbracht, die schwerkranke oder auch sterbende Kinder betreuen. Die Ausstrahlung dieser Frauen hat mich sehr beeindruckt und berührt. Etwas Kraftvolles lag darin, etwas Wesentliches, Essenzielles. So, als ob die todkranken Kinder, mit denen sie zu tun hatten, ihnen etwas da gelassen hätten. Diese Kraft wurde zu meinem Thema. Seelenvögel ist in jeder Hinsicht ein besonderer Film für mich." Die Art wie er über drei Jahre hinweg entstanden ist und natürlich besonders die Thematik - Kinder und der sie bedrohende Tod. "Eine Situation, die nicht sein darf, vor der sich jeder fürchtet und lieber wegschaut. Ich habe selbst zwei Kinder, und manchmal waren die Ereignisse nur auszuhalten, weil ich mich auf die Position des Filmemachers zurückziehen konnte. Trotzdem bleibt für mich nach diesen drei Jahren keine Frustration oder Deprimiertheit, es bleibt ein Gefühl der Kraft und Energie, das mir diese Kinder geschenkt haben. Ich glaube, dass dieser Film etwas davon vermitteln kann."
Eine Filmpunkt GmbH Produktion in Koproduktion mit dem WDR mit Unterstützung des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Der Film wurde 2009 bei den Biberacher Filmfestspielen als Bester Dokumentarfilm ausgezeichnet.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

ein so wunderbarer film....war zutiefst bewegt. höchste achtung u respekt wie die familien ihre schicksale tragen u bewältigen, mit welcher liebe...liebe ist das einzige was bleibt.
als die kinder den sarg von lenni bemalten flossen sturzbäche an tränen bei mir...mein sohn heißt auch lenni...habe drei kinder und habe nach dem film in tiefster demut gebetet und für diese drei gesunden kinder gedankt; das habe ich schon oft, aber gestern besonders. ich freue ich pauline, lenni u richard vll im nächssten leben einmal zu treffen u wünsche deren hinterbliebenen alles erdenklich gute u viel kraft

N.Femers