"Und manchmal, während wir so schmerzhaft reifen, dass wir beinahe daran sterben, erhebt sich aus allem, was wir nicht begreifen, ein Gesicht und sieht uns strahlend an" Rainer Maria Rilke
Montag, 7. Oktober 2013
zu "Einsamkeit"
...."Darum, lieben sie ihre Einsamkeit, und tragen sie den Schmerz, den sie ihnen verursacht, mit schön klingender Münze. Denn die ihnen nahe sind, sind fern, sagen sie, und das zeigt, das es anfängt, weit um sie zu werden.Und wenn ihre Nähe fern ist, dann ist ihre Weite schon unter den Sternen und sehr groß.Freuen sie sich ihres Wachstums, in das sie ja niemand mitnehmen können, und seien sie gut gegen die, welche zurückbleiben, und seien sie ruhig und sicher vor ihnen und quälen sie sie nicht mit ihren Zweifeln und erschrecken sie sie nicht mit ihrer Zuversicht oder Freude, die sie nicht begreifen könnten....
Ihre Einsamkeit wird ihnen auch inmitten sehr fremder Verhältnisse Halt und Heimat sein, und aus ihr heraus werden Sie alle Wege finden..."
Rainer Maria Rilke
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