"Und manchmal, während wir so schmerzhaft reifen, dass wir beinahe daran sterben, erhebt sich aus allem, was wir nicht begreifen, ein Gesicht und sieht uns strahlend an" Rainer Maria Rilke
Montag, 30. November 2009
Andenken
Wenn der Abend so wunderbar blau und dunkel
In den Bäumen hängt,
Der runde Mond fern und golden über der Erde schwebt,
Bist du mir nah.
Deine schmalen Hände behüten mit inniger Sorgfalt
Die Reliquien unserer Liebe,
Zarte Gebilde süßer Erinnerungen.
Leise öffnet sich das Fenster.
Meine Augen folgen den Sternen,
Aber unfaßbar ist alle Ewigkeit,
Angefüllt mit Schauer und den Fragen nach Verstorbenen.
Dem stillen Weinen ungeborener Kindlein.
Von Unendlichkeit verwirrt,
Sinke ich an das braune Kreuz des Fensters.
Leise bete ich deinen Namen.
Ich weiß dich im einsamen Zimmer,
Träumend bei einer Kerze.
Um deinen Mund ein todnahes Lächeln.
Francisca Stoecklin
Danke liebe Chris für diesen schönen Text und das Bild.
Von Herzen alles Liebe für Dich!
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