"Und manchmal, während wir so schmerzhaft reifen, dass wir beinahe daran sterben, erhebt sich aus allem, was wir nicht begreifen, ein Gesicht und sieht uns strahlend an" Rainer Maria Rilke
Mittwoch, 3. August 2011
Im Verständnis des irischen Malers Francis Bacon ist der Tod ein Ereignis, das dem Leben eingeschrieben und daher koexistent und immanent ist:
„Ich selbst habe das Gefühl von Sterblichkeit die ganze Zeit. Weil einen das Leben erregt, muss das Gegenteil, der Tod, wie ein Schatten von ihm, einen auch erregen, aber man ist sich seiner in der gleichen Weise bewusst, wie man das Leben spürt, ähnlich dem Drehen einer Münze, das Leben bedeutet oder Tod. Ich spüre das sehr genau bei anderen und bei mir natürlich auch. Ich bin jedes Mal überrascht, wenn ich morgens wieder aufwache.“
(Bacon, Gespräche mit David Sylvester)
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen