"Und manchmal, während wir so schmerzhaft reifen, dass wir beinahe daran sterben, erhebt sich aus allem, was wir nicht begreifen, ein Gesicht und sieht uns strahlend an" Rainer Maria Rilke
Samstag, 20. August 2011
Ireland is calling ...
„Zwischen den Gezeiten wirkt dieses zerklüftete Ufer verletzlich, als sei es in einer Pose erstarrt, aus der es sich nicht mehr zu lösen vermag. Dies erinnert an Uferlinien in unserem eigenen Leben, wo alles ins Stocken gerät. In solchen Zeiten emotionaler Verzweiflung ist das Innere verletzt und zerrissen, die Seele nackt und preisgegeben. Der natürliche Rhythmus vermag nicht mehr zu fließen. Man muss sich zu jeder Gebärde, zu jedem Gedanken, zu jeder Handlung zwingen. Alles wird furchtbar schwierig.
Dinge, die man zuvor ohne großes Nachdenken erledigt hätte, werden zu scheinbar unüberwindlichen Hindernissen.
Doch die Hoffnung flüstert einem zu, dass die Flut immer wiederkehrt. Ganz allmählich vollzieht sich die Verwandlung. Wir waren preisgegeben und abgezehrt, erstarrt in den Klauen des Schmerzes; selbst der Boden unter unseren Füßen war nackt und zerklüftet.
Und nun kommt alles wieder in Fluss. Wir gewinnen unsere Spontaneität und Lebenskraft zurück, und unser Herz ist froh und erleichtert, wenn das Meer wieder zum Ufer zurückströmt und sich alles im spielerischen Tanz der jungen Wellen vereint….“
John O’ Donohue
„Schönheit“
„Die Küste ist eine faszinierende Schwelle. Mit sublimer Eleganz nähert sich das Meer dem Land und umschlingt es, und jeder Welle wohnt eine eigene Anmut, ein eigener Rhythmus inne. Die erhabene Bewegung des Ozeans ist faszinierend, und gleichzeitig spendet uns die stetige, unveränderliche Treue des Meeres Trost.“
John O’ Donohue
„Schönheit“
Dies, liebe blog-LeserInnen, ist der letzte Eintrag für die nächsten zwei Wochen. Irland ruft und ich freue mich auf die Tage dort. Ich werde mich dem Rhythmus des Landes hingeben, in dem die Uhren anderes schlagen; ich werde der Musik des Windes und der Wellen lauschen und mich von ihnen trösten lassen. Ich werde die Unendlichkeit spüren und Kraft tanken. Ich werde Florian nah sein - näher als irgendwo sonst auf der Welt. Ich werde um ihn weinen - und in Erinnerung an ihn lachen! Dort ist alles möglich.
In einem dieser Häuser in Donegal werden wir wohnen... auf einer Landzunge, die in den Atlantik ragt..
Nie war ich ihm so nah!
Seid behütet und von allen Sternenstäubchen mit Licht umringt und durchdrungen!
Gabriele
http://www.youtube.com/watch?v=UxcinkMh4Qg&feature=related
Und dies mein heutiges Lied, das ich mitnehme...
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