Auferstehung
Wenn einer starb, den Du geliebt hinieden,
so trag
hinaus zur Einsamkeit Dein Wehe,
daß ernst und still es sich mit Dir
ergehe.
Im Wald, am Meer, auf Steigen längst gemieden.
Da fühlst Du bald,
daß jener, der geschieden,
lebendig Dir im Herzen auferstehe;
In Luft und
Schatten spürst Du seine Nähe.
Und aus den Tränen blüht ein tiefer
Frieden.
Ja, schöner muß der Tote Dich begleiten,
ums Haupt der
Schmerzverkärung lichten Schein.
Und treuer - denn Du hast ihn alle
Zeiten.
Das Herz hat auch sein Ostern, wo der Stein
vom Grabe springt, den
wir dem Staub nur weihten.
Und was Du ewig liebst, ist ewig
Dein.
Emanuel Geibel
Liebe Uschi, heute gehen meine Gedanken zu Dir an dem Tag der Geburt Deines Sohnes. So viel von seinem Wesen ist lebendig in Eurer Erinnerung, erfüllt Euch mit Sehnsucht und leuchtet in Euren Alltag und Euer Leben. Aber da ist auch die gefühlte Leere in Eurer Familie und die Wunde, die sich nicht schließen will.
In großer Verbundenheit.
Deine Gabi
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