"Und manchmal, während wir so schmerzhaft reifen, dass wir beinahe daran sterben, erhebt sich aus allem, was wir nicht begreifen, ein Gesicht und sieht uns strahlend an" Rainer Maria Rilke
Donnerstag, 10. Dezember 2009
Die Krone des Lebens
ist nicht aus Lorbeer gebunden.
Und trägt keinen weltlichen Glanz.
Wer sie in einer heilen Welt sucht
wird sie nirgendwo finden.
Doch wer ihr mitten
im Leid begegnet
begleitet sie durch ein
trostgefülltes Land.
Die gebrochenen Zweige
stehen für ihre Seelenwunden.
Das Dornengeflecht für
entwurzelte Träume.
Wer sich traut ihren
Trauerschmerz zu teilen
wird sich selbst in ihm
getröstet fühlen.
Wer sich traut mitzuleiden
wird keine verwaisten
Wege mehr gehen.
Die Krone, die ich meine
trägt schwer an sich selbst.
Und hat doch eine ungebrochene Kraft
die Tränen dieser Welt aufzufangen.
Weil jeder ihrer
wundgeformten Zweige
Teil unseres eigenen
Seelenschmerzes ist.
© Text und Bild Ute Leser
Von ganzem Herzen Dank, liebe Ute, für diese wundervolle Krone, die Du mir in diesem Fall verliehen hast. Sie berührt und ehrt mich sehr! Danke!
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