"Und manchmal, während wir so schmerzhaft reifen, dass wir beinahe daran sterben, erhebt sich aus allem, was wir nicht begreifen, ein Gesicht und sieht uns strahlend an" Rainer Maria Rilke
Donnerstag, 17. Dezember 2009
Alles still!
Alles still! Es tanzt den Reigen
Mondenstrahl in Wald und Flur,
Und darüber thront das Schweigen
Und der Winterhimmel nur.
Alles still! Vergeblich lauschet
Man der Krähe heisrem Schrei.
Keiner Fichte Wipfel rauschet,
Und kein Bächlein summt vorbei.
Alles still! Die Dorfeshütten
Sind wie Gräber anzusehn,
Die, von Schnee bedeckt, inmitten
Eines weiten Friedhofs stehn.
Alles still! Nichts hör ich klopfen
Als mein Herze durch die Nacht -
Heiße Tränen niedertropfen
Auf die kalte Winterpracht.
Theodor Fontane
Während ich dieses Gedicht lese -für das ich Dir, liebe Chris - sehr danke, höre ich (wie so oft in diesen Tagen) das "Sabat Mater" und ich weiß, dass so viele Trauernde diese Weihnachtstage kaum (er)tragen und eher "Karwoche" in unseren Seelen herrscht!
http://www.youtube.com/watch?v=1W5A-cEG4OQ
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