.."Wir wissen um die wunden Stellen an unseren Herzen, an denen der Verlust uns etwas nahm. In diesem Moment stehen wir auf dem Trittstein des gegenwärtigen Augenblicks. In einer Minute wird er vergangen sein und nie wieder zurückkehren. Mit jedem Atemzug verlieren wir Zeit. Die Sehnsucht nach etwas, das vergangen ist ist allgegenwärtig. Das Gefühl von Verlust verleiht unserer Sehnsucht etwas zutiefst Schmerzliches.
Jedes Leben hat eigene Verluste.Manche Menschen müssen entsetzliche Wunden von Verlust hinnehmen. E ist kaum begreiflich, wie sie damit überhaupt überleben können. Jeder von uns wird zu irgendeinem Zeitpunkt seines Lebens dazu aufgerufen, auf die eine oder andere Weise die peinigende Erfahrung des Verlusts zu machen. So gesehen, ist das Leben ein allmähliches Hineinwachsen in die Kunst des Verlierens.
Den krönenden, absoluten Verlust werden wir schließlich im Tod hinnehmen.Wenn jemand im Sterben liegt, sagt man in Connemara oft.„Tá sí ar a cailleadh“. Wörtlich: „Sie ist in ihrem Verlieren“ ...."
John ‚ O’DonohueEcho der Seele, S. 301
*********************
Nicht nur wir waren in Irland. Olivia, die mit ihrer Trauer um Gunnar Irlands Trost suchte, schickte mir das Foto von O'Donohues Grab (Creggagh Cemetery) und sie hinterlies dort einen bewegenden Gruß!
Danke von Herzen, liebe Olivia!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen