Schmerz ist berechtigt,
man soll stark werden, ihn zu tragen,
aber man soll ihn sich nicht ausreden lassen...
Derjenige, der hier als Hinterbliebener ist,
hat mit Bezug auf Kinder,
die ihm hinweggestorben sind,
seien es seine eigenen oder solche,
die er sonst geliebt hat...
einen gewissen Mitgefühlsschmerz. -
Kinder bleiben eigentlich bei uns,
und dadurch,
dass wir mit ihnen verbunden waren,
bleiben sie uns so nahe,
übertragen sie ihren Schmerz auf unsere Seelen,
und wir fühlen ihren Schmerz,
dass sie noch gerne da wären.
Dadurch wird ihnen der Schmerz leichter,
dass wir ihn mittragen.
Eigentlich fühlt das Kind in uns.
Es ist gut,
wenn es mit uns fühlen kann,
dadurch wird ihm sein Schmerz erleichtert.
Rudolf Steiner
Der Tod als Lebenswandlung
Nürnberg, 10. Februar 1918
Bild: Stefanie Rabenschlag
http://mitbergblick.blogspot.com/
Eine sehr schöner blog!
1 Kommentar:
Liebe Gabriela,
das Foto mit der Kerze zeigt das Grab der Frau, die diesen Engel gestaltet hat:
http://gegenliebe.blogspot.com/2012/01/stadtgesprach.html
Herzlich,
Stefanie
Kommentar veröffentlichen