"Und manchmal, während wir so schmerzhaft reifen, dass wir beinahe daran sterben, erhebt sich aus allem, was wir nicht begreifen, ein Gesicht und sieht uns strahlend an" Rainer Maria Rilke
Montag, 16. Januar 2012
Zeigt mir ...
Zeigt mir in der weiten Welt den Mann, der die Wolken
besser kennt und mehr lieb hat als ich!
Sie haben die Formen von seligen Inseln
und segnenden Engeln.
Sie schweben zwischen Gottes Himmel und
der armen Erde als schöne Gleichnisse aller Menschen Sehnsucht,
beiden angehörig - Träume der Erde, in welchen sie ihre
befleckte Seele an den reinen Himmel schmiegt.
Sie sind das ewige Sinnbild allen Wanderns,
allen Suchens, Verlangens und Heimbegehrens.
Uns so, wie sie zwischen Erde und Himmel
zag und sehnend und trotzig hängen,
so hängen zag und sehnend und trotzig
die Seelen der Menschen
zwischen Zeit und Ewigkeit.
Hermann Hesse
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