Was hat mich die See gelehrt?
Die kleine Reise an die See neigt sich ihrem Ende. Zeit für einen Rückblick – und einen Ausblick:
Diese Tage der Ruhe, der inneren Einkehr, der Abwesenheit von Alltag haben mich erneut daran erinnert, wie wichtig es im Leben ist, das Wesentliches vom Unwesentlichen zu unterscheiden . Sehen Trauernde nicht vieles klarer, aus völlig verändertem Blickwinkel? Häufig erlebte Situationen erfahren wir anders, messen ihnen andere Bedeutung zu. Selbst die Augen öffnen sich für unbekannte Bilder.
Ich fühle mich bestärkt in meinem Wissen, dass dies Leben nur ein Teil, ein kleiner Ausschnitt unseres Seins ist und ich Florian wieder begegnen werde, wie und wo auch immer. Dafür bin ich dankbar, und so verstehe ich auch die Worte von Hilde Domin. wenn sie schreibt, "....nur einmal sterben sie für uns - nie wieder. Was wüßten wir nur ohne sie...". Dann fühle ich in mir, dass ich dafür sorgen muss, dieses Wissen, das Bewusstsein des Erfahrenen in mir wach zu halten muss um nicht wieder in alte Denkweisen, Wertigkeiten zu gleiten. Denn dann verliere ich die Verbundenheit zu Forians Wesenheit, zu seinem Sein , das ich mir bildlich nicht vorzustellen vermag.
Unser aller Sein bedarf keiner Körperlichkeit. Doch diese Vorstellung übersteigt unseren Verstand, und gerade das ist es, wovon wir uns lösen müssen. Der Verstand, das Denken, entfernt uns von der Wahrnehmung unseres Seins, von der Wahrnehmung der Gesamtheit, dem Sinn des Seins, denn nur unser Geist und unsere Seele (er)kennen die Wahrheit.
In unserem tiefsten Inneren liegt dieses Geheimnis, unsere aller Geheimnis.....auch vor uns selbst. "Am Ufer des Augenblicks" finden unsere Seelen zusammen, wenn wir es zulassen können.
Oder anders ausgedrückt:
„Die Segnungen, nach denen wir uns sehnen, sind an keinem anderen Ort und in keinem anderen Menschen zu finden. Nur unser Selbst kann sie uns gewähren. Sie sind am Herdfeuer unserer Seele zu Hause.“
John O’Donohue
„Anam Cara“
Die kleine Reise an die See neigt sich ihrem Ende. Zeit für einen Rückblick – und einen Ausblick:
Diese Tage der Ruhe, der inneren Einkehr, der Abwesenheit von Alltag haben mich erneut daran erinnert, wie wichtig es im Leben ist, das Wesentliches vom Unwesentlichen zu unterscheiden . Sehen Trauernde nicht vieles klarer, aus völlig verändertem Blickwinkel? Häufig erlebte Situationen erfahren wir anders, messen ihnen andere Bedeutung zu. Selbst die Augen öffnen sich für unbekannte Bilder.
Ich fühle mich bestärkt in meinem Wissen, dass dies Leben nur ein Teil, ein kleiner Ausschnitt unseres Seins ist und ich Florian wieder begegnen werde, wie und wo auch immer. Dafür bin ich dankbar, und so verstehe ich auch die Worte von Hilde Domin. wenn sie schreibt, "....nur einmal sterben sie für uns - nie wieder. Was wüßten wir nur ohne sie...". Dann fühle ich in mir, dass ich dafür sorgen muss, dieses Wissen, das Bewusstsein des Erfahrenen in mir wach zu halten muss um nicht wieder in alte Denkweisen, Wertigkeiten zu gleiten. Denn dann verliere ich die Verbundenheit zu Forians Wesenheit, zu seinem Sein , das ich mir bildlich nicht vorzustellen vermag.
Unser aller Sein bedarf keiner Körperlichkeit. Doch diese Vorstellung übersteigt unseren Verstand, und gerade das ist es, wovon wir uns lösen müssen. Der Verstand, das Denken, entfernt uns von der Wahrnehmung unseres Seins, von der Wahrnehmung der Gesamtheit, dem Sinn des Seins, denn nur unser Geist und unsere Seele (er)kennen die Wahrheit.
In unserem tiefsten Inneren liegt dieses Geheimnis, unsere aller Geheimnis.....auch vor uns selbst. "Am Ufer des Augenblicks" finden unsere Seelen zusammen, wenn wir es zulassen können.
Oder anders ausgedrückt:
„Die Segnungen, nach denen wir uns sehnen, sind an keinem anderen Ort und in keinem anderen Menschen zu finden. Nur unser Selbst kann sie uns gewähren. Sie sind am Herdfeuer unserer Seele zu Hause.“
John O’Donohue
„Anam Cara“
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Und das oben zitierte Gedicht von Hilde Domin
UNTERRICHT
Jeder der geht
belehrt uns ein wenig
über uns selber.
Kostbarster Unterricht
an den Sterbebetten.
Alle Spiegel so klar
wie ein See nach großem Regen,
ehe der dunstige Tag
die Bilder wieder verwischt.
Nur einmal sterben sie für uns,
nie wieder.
Was wüssten wir je
ohne sie?
Ohne die sicheren Waagen
auf die wir gelegt sind
wenn wir verlassen werden.
Diese Waagen ohne die nicht
ssein Gewicht hat.
Wir, deren Worte sich verfehlen,
wir vergessen es.
Und sie?
Sie können die Lehre nicht wiederholen.
Dein Tod oder meiner
der nächste Unterricht:
so hell, so deutlich,
dass es gleich dunkel wird.
(Hilde Domin
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