Samstag, 3. Januar 2009

Brief an Florian


Mein liebster Florian,

ein neues Jahr ohne Dich - zum neunten Mal haben wir einen Jahreswechsel erlebt, der bedeutungslos war. Ich habe mich daran gewöhnt, dass es sie gibt, aber ich spüre sie nicht mehr... Ich schaue dem Licht nach, das die Menschen in den Himmel werfen und ich verspüre Wehmut und Sehnsucht nach Dir!

Ich schicke Dir heute ein Gedicht – einen schönen Satz – und ... ich versuche, hinter den Horizont zu blicken.... meine eigenen?

Eine Wolke weiß nicht, warum
sie sich in einer gewissen Richtung und mit genau dieser
Geschwindigkeit bewegt.
Sie spürt einen inneren Drang und weiß,
wo der richtige Ort liegt.
Aber der Himmel kennt den Grund, und das Muster,
dem alle Wolken folgen.
Und auch du wirst das erfahren
wenn du dich hoch genug in die Lüfte erhebst
um hinter den Horizont zu blicken.


Inspiriere mich weiter, mein Sohn, gib mir die Weisheit, das Leben verstehen zu lernen,verstehen zu lernen, worin der Sinn meines Lebens besteht. Du bist meine Quelle und ich trinke aus Deinem Brunnen.

Deine Mom

Foto: Florian im Sommer 2000 - nur wenige Wochen vor seinem Tod. Dies Foto erstaunt mich immer wieder, denn dieser nach innen gerichtete Blick war untypisch für Florian und als ich das Foto - nach seinem Tod - entwickelt hatte - war mir, als hätte es diese Momente des Ahnens in ihm gegeben..
Eimear hat sich gemeldet... ich bin dankbar und ich widme ihr heute "ihr Lied für Florian".... http://de.youtube.com/watch?v=urb4y-ZMvdc&feature=related

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