"Und manchmal, während wir so schmerzhaft reifen, dass wir beinahe daran sterben, erhebt sich aus allem, was wir nicht begreifen, ein Gesicht und sieht uns strahlend an" Rainer Maria Rilke
Freitag, 31. Dezember 2010
Noch ein Wunsch..
Ich wünsche Euch einen Himmel voller Sterne…
Sterne, die glänzen,
wenn Ihr glücklich seid.
Sterne, die den Weg zeigen,
wenn Ihr nicht mehr weiter wisst.
Sterne, die leuchten,
wenn es dunkel ist.
Sterne, nach denen Ihr greifen könnt,
wenn Ihr fröhlich seid.
Sterne, die Menschen Euch holen,
wenn sie Euch erfreuen wollen.
Sterne, die aus Euch strahlen,
wenn Ihr zu anderen gut seid.
Ich wünsche Euch einen Himmel voller Sterne,
Heute und an jedem Tag Eures Lebens.
(nach) Christa Carina Kokol
Nun ist das Licht im Steigen
Nun ist das Licht im Steigen,
Es geht ins neue Jahr.
Laß deinen Muth nicht neigen,
Es bleibt nicht wie es war.
So schwer zu seyn, ist eigen
Dem Anfang immerdar,
Am Ende wird sich`s zeigen,
Wozu das Ganze war.
...
Friedrich Rückert, 1788-1866
Euch allen, liebe LeserInnen des blogs, liebe Freundinnen und Freunde ein gesundes, friedvolles, hoffnungsvolles Jahr 2011.
Ich danke Euch an dieser Stelle für die Zeit, die Ihr hier mit mir und bei mir oder besser Florian verbringt und ich nehme die vielen guten Rückmeldungen als Ermutigung, den blog auch im neuen Jahr weiterzuführen!
Alles Liebe und Gute
Gabriele mit Florian im Licht
Es geht ins neue Jahr.
Laß deinen Muth nicht neigen,
Es bleibt nicht wie es war.
So schwer zu seyn, ist eigen
Dem Anfang immerdar,
Am Ende wird sich`s zeigen,
Wozu das Ganze war.
...
Friedrich Rückert, 1788-1866
Euch allen, liebe LeserInnen des blogs, liebe Freundinnen und Freunde ein gesundes, friedvolles, hoffnungsvolles Jahr 2011.
Ich danke Euch an dieser Stelle für die Zeit, die Ihr hier mit mir und bei mir oder besser Florian verbringt und ich nehme die vielen guten Rückmeldungen als Ermutigung, den blog auch im neuen Jahr weiterzuführen!
Alles Liebe und Gute
Gabriele mit Florian im Licht
Donnerstag, 30. Dezember 2010
Rückschau
Rückschau
winterabends blättere ich
in meinem Leben,
suche Reisig von Erinnerungen
für das Feuer daheim.
Doch am Ende liegt im Korb
nur ein schwerer Stein,
Fundstück des Schicksals.
Tag ohne dich
Nacht ohne dich
Frühling ohne dich
Sommer ohne dich
Herbst ohne dich
Winter ohne dich,
wieder ein Jahr ohne dich.
Freude, das scheue Tier,
hat sich in meinen Garten verirrt.
Leise die Tür öffnen,
eine Schale mit Milch
hinstellen und es wird bleiben.
Doch da ist es wieder auf und davon
Geduld, Geduld,
es kommt schon wieder.
Bleib zu Hause warnt der Schmerz
doch die Seele will vergessen,
das Leben ruft sie vor die Tür,
ist feiern denn vermessen?
Doch da prahlen diese Menschen
so laut mit ihrem Sohn,
ich flieh schnell nach Hause,
ist das der Leichtsinn Lohn?
Margarete Clasen
Mittwoch, 29. Dezember 2010
Ich bin so allein
Ich bin so allein -
Fänd ich den Schatten
Eines süßen Herzens
- Oder mir Jemand
einen Stern schenkte -
Immer fingen ihn
Die Engel auf
So hin und her.
Kann nicht beten
Vor Schluchzen.
Und fürchte mich
vor der schwarzen Erde.
Wie soll ich fort -
O, in den Wolken begraben sein
Überall wo Sonne wächst.
Else Lasker-Schüler
Dienstag, 28. Dezember 2010
The Angel
The Angel
I dreamt a dream! What can it mean?
And that I was a maiden Queen
Guarded by an Angel mild:
Witless woe was ne'er beguiled!
And I wept both night and day,
And he wiped my tears away;
And I wept both day and night,
And hid from him my heart's delight.
So he took his wings, and fled;
Then the morn blushed rosy red.
I dried my tears, and armed my fears
With ten-thousand shields and spears.
Soon my Angel came again;
I was armed, he came in vain;
For the time of youth was fled,
And grey hairs were on my head.
William Blake, 1757-1827
Montag, 27. Dezember 2010
Oft ist das Leben
Oft ist das Leben lauter Licht
Und funkelt freudefarben
Und lacht und fragt nach denen nicht,
Die litten, die verdarben.
Doch immer ist mein Herz bei denen,
Die Leid verhehlen
Und sich am Abend voller Sehnen
Zu weinen in die Kammer stehlen.
So viele Menschen weiß ich,
Die irren leidbeklommen,
All ihre Seelen heiß ich
Mir Brüder und willkommen.
Gebückt auf nasse Hände
Weiß ich sie abends weinen,
Sie sehen dunkle Wände
Und keine Lichter scheinen.
Doch tragen sie verborgen,
Verirrt, und wissen's nicht,
Durch Finsternis und Sorgen
Der Liebe süßes Licht.
Hermann Hesse
Sonntag, 26. Dezember 2010
Liebesgedicht
Für die, die wir lieben und die uns geblieben sind!
Für meinen geliebten Mann!
Weil du die Tage
zu Schiffen machst,
die ihre Richtung kennen.
Weil dein Körper
lachen kann.
Weil dein Schweigen
Stufen hat.
Weil ein Jahr
die Form deines Gesichts annimmt.
Weil ich durch dich verstehe,
dass es Anwesenheit gibt,
liebe ich dich.
Walter Helmut Fritz
Für meinen geliebten Mann!
Weil du die Tage
zu Schiffen machst,
die ihre Richtung kennen.
Weil dein Körper
lachen kann.
Weil dein Schweigen
Stufen hat.
Weil ein Jahr
die Form deines Gesichts annimmt.
Weil ich durch dich verstehe,
dass es Anwesenheit gibt,
liebe ich dich.
Walter Helmut Fritz
Samstag, 25. Dezember 2010
Merry Christmas my love
"Auf die Nacht folgt ein stiller Morgen,
der noch nicht tröstet, aber sanft, ganz sanft die Seele erhellt. . . "
Euch allen dieses schöne, traurige Lied:
http://www.youtube.com/watch?v=Fg79xPJrwYI
The lake is frozen over
The trees are white with snow
And all around
Reminders of you
Are everywhere I go
It's late and morning's in no hurry
But sleep won't set me free
I lie awake and try to recall
How your body felt beside me
When silence gets too hard to handle
And the night too long
And this is how I see you
In the snow on Christmas morning
Love and happiness surround you
As you throw your arms up to the sky
I keep this moment by and by
Oh I miss you now, my love
Merry Christmas, my love
Sense of joy fills the air
And I daydream and I stare
Up at the tree and I see
Your star up there
And this is how I see you
In the snow on Christmas morning
Love and happiness surround you
As you throw your arms up to the sky
I keep this moment by and by
Freitag, 24. Dezember 2010
Alles still!
Alles still! Es tanzt den Reigen
Mondenstrahl in Wald und Flur,
Und darüber thront das Schweigen
Und der Winterhimmel nur.
Alles still! Vergeblich lauschet
Man der Krähe heisrem Schrei.
Keiner Fichte Wipfel rauschet,
Und kein Bächlein summt vorbei.
Alles still! Die Dorfeshütten
Sind wie Gräber anzusehn,
Die, von Schnee bedeckt, inmitten
Eines weiten Friedhofs stehn.
Alles still! Nichts hör ich klopfen
Als mein Herze durch die Nacht -
Heiße Tränen niedertropfen
Auf die kalte Winterpracht.
Theodor Fontane
Mondenstrahl in Wald und Flur,
Und darüber thront das Schweigen
Und der Winterhimmel nur.
Alles still! Vergeblich lauschet
Man der Krähe heisrem Schrei.
Keiner Fichte Wipfel rauschet,
Und kein Bächlein summt vorbei.
Alles still! Die Dorfeshütten
Sind wie Gräber anzusehn,
Die, von Schnee bedeckt, inmitten
Eines weiten Friedhofs stehn.
Alles still! Nichts hör ich klopfen
Als mein Herze durch die Nacht -
Heiße Tränen niedertropfen
Auf die kalte Winterpracht.
Theodor Fontane
Ein besinnliches Fest
Schnee
Schnee, zärtliches Grüßen
der Engel,
schwebe, sinke -
breit alles in Schweigen
und Vergessenheit!
Gibt es noch Böses,
wo Schnee liegt?
Verhüllt, verfernt er nicht
alles zu Nahe und Harte
mit seiner beschwichtigenden
Weichheit, und dämpft selbst
die Schritte des Lautesten
in Leise?
Schnee, zärtliches Grüßen
der Engel,
den Menschen, den Tieren! -
Weißeste Feier
der Abgeschiedenheit.
Francisca Stoecklin (1894-1931)
der Engel,
schwebe, sinke -
breit alles in Schweigen
und Vergessenheit!
Gibt es noch Böses,
wo Schnee liegt?
Verhüllt, verfernt er nicht
alles zu Nahe und Harte
mit seiner beschwichtigenden
Weichheit, und dämpft selbst
die Schritte des Lautesten
in Leise?
Schnee, zärtliches Grüßen
der Engel,
den Menschen, den Tieren! -
Weißeste Feier
der Abgeschiedenheit.
Francisca Stoecklin (1894-1931)
Letter from Florian
21.12.01
Good night sweet prince,
And flights of angels sing Thee to Thy rest
(Shakespeare)
Geliebter Sohn,
eine ruhige Feierlichkeit legt sich über das Haus – ich erinnere mich an das letzte Jahr, wo ich es ähnlich erlebte. Damals dachte ich, nun seiest Du angekommen. Nun hättest Du Dein Versprechen, Weihnachten bei uns zu sein, eingelöst. Deine Anwesenheit war spürbar, ein tiefer Friede legte sich über meine verletzte Seele.
Draußen hat der Winter eine weiße Decke über die Natur gebreitet – ich sehe hinaus, schau dem Treiben der Schneeflocken zu und erinnere mich an Deinen Brief, Deine Schilderung des seltenen Ereignisses von Schnee in Irland. Du schriebst:
....."Vor meinem Fenster tobt wieder einmal der Wind. Wie so häufig in den letzten zwei Wochen! Die kahlen Baumkronen tanzen in seinem Rhythmus. An den Bäumen und der Mauer vor dem Haus vorbei werden große, weiße Schneeflocken getrieben. Sie tanzen im selben Takt wie die Baumwipfel, nur daß sie wild durcheinander schweben. Einige dieser Flocken erinnern mich sehr an die Feder vom Anfang des „Forrest Gump“-Films. Sie fallen runter, werden aber kurz vor dem Boden wieder vom Wind erfaßt und in die Höhe getrieben, wo sie wieder ein Teil des Ganzen werden und vom Wind weiter getrieben werden: zum nächsten Baum, der nächsten Mauer, dem nächsten Hof.... bis der Wind seine Krallen von ihr läßt und sie seicht auf den Boden schwebt.
Unbeeindruckt von diesem Schneeflockenschauspiel wanken die Bäume gleichmäßig von rechts nach links, wieder nach links und rechts usw.
Es ist schon interessant, wie zwei Machenschaften der Natur den selben Konditionen ausgesetzt sind, aber so unterschiedlich darauf reagieren! Die einen treiben ohne Halt und Ziel durch die Lüfte, bis sie ihr Ende auf der Erde finden; während gerade diese Erde für die anderen die Sicherheit und der Halt bedeutet. Verliert der Baum diesen Halt, stirbt er, da er seine Nahrung aus dem Boden bekommt..."
Durch diese Briefe weiß ich: es hat Dich gegeben, Florian, wir haben eine Weile zusammen leben dürfen, als Mutter und Sohn. Ich bin so stolz, Deine Mutter zu sein – und die Liebe ist meine Brücke zu der Welt, in der Du nun weiter lebst.
Du bist nur vorausgegangen: Ich lebe noch ein bißchen, dann komme ich auch.
Deine Mom
Vorgestern sah ich "Forrest Gump" und ich erinnerte diesen schönen Brief von Florian.
Wish you a heavenly Christmas, Florian!
.
Good night sweet prince,
And flights of angels sing Thee to Thy rest
(Shakespeare)
Geliebter Sohn,
eine ruhige Feierlichkeit legt sich über das Haus – ich erinnere mich an das letzte Jahr, wo ich es ähnlich erlebte. Damals dachte ich, nun seiest Du angekommen. Nun hättest Du Dein Versprechen, Weihnachten bei uns zu sein, eingelöst. Deine Anwesenheit war spürbar, ein tiefer Friede legte sich über meine verletzte Seele.
Draußen hat der Winter eine weiße Decke über die Natur gebreitet – ich sehe hinaus, schau dem Treiben der Schneeflocken zu und erinnere mich an Deinen Brief, Deine Schilderung des seltenen Ereignisses von Schnee in Irland. Du schriebst:
....."Vor meinem Fenster tobt wieder einmal der Wind. Wie so häufig in den letzten zwei Wochen! Die kahlen Baumkronen tanzen in seinem Rhythmus. An den Bäumen und der Mauer vor dem Haus vorbei werden große, weiße Schneeflocken getrieben. Sie tanzen im selben Takt wie die Baumwipfel, nur daß sie wild durcheinander schweben. Einige dieser Flocken erinnern mich sehr an die Feder vom Anfang des „Forrest Gump“-Films. Sie fallen runter, werden aber kurz vor dem Boden wieder vom Wind erfaßt und in die Höhe getrieben, wo sie wieder ein Teil des Ganzen werden und vom Wind weiter getrieben werden: zum nächsten Baum, der nächsten Mauer, dem nächsten Hof.... bis der Wind seine Krallen von ihr läßt und sie seicht auf den Boden schwebt.
Unbeeindruckt von diesem Schneeflockenschauspiel wanken die Bäume gleichmäßig von rechts nach links, wieder nach links und rechts usw.
Es ist schon interessant, wie zwei Machenschaften der Natur den selben Konditionen ausgesetzt sind, aber so unterschiedlich darauf reagieren! Die einen treiben ohne Halt und Ziel durch die Lüfte, bis sie ihr Ende auf der Erde finden; während gerade diese Erde für die anderen die Sicherheit und der Halt bedeutet. Verliert der Baum diesen Halt, stirbt er, da er seine Nahrung aus dem Boden bekommt..."
Durch diese Briefe weiß ich: es hat Dich gegeben, Florian, wir haben eine Weile zusammen leben dürfen, als Mutter und Sohn. Ich bin so stolz, Deine Mutter zu sein – und die Liebe ist meine Brücke zu der Welt, in der Du nun weiter lebst.
Du bist nur vorausgegangen: Ich lebe noch ein bißchen, dann komme ich auch.
Deine Mom
Vorgestern sah ich "Forrest Gump" und ich erinnerte diesen schönen Brief von Florian.
Wish you a heavenly Christmas, Florian!
.
Donnerstag, 23. Dezember 2010
For the Lonely
http://www.youtube.com/watch?v=kMfB700FRi8&feature=related
Laß mich gedeihen in der Stille meines Dorfes!
Ich verspüre das Bedürfnis, über mein Leben nachzusinnen...
Denn nur in der Stille kann die Wahrheit eines jeden
Früchte ansetzen und Wurzeln schlagen.
Vor allem bedarf es der Zeit!
Antoine de Saint-Exupéry
Laß mich gedeihen in der Stille meines Dorfes!
Ich verspüre das Bedürfnis, über mein Leben nachzusinnen...
Denn nur in der Stille kann die Wahrheit eines jeden
Früchte ansetzen und Wurzeln schlagen.
Vor allem bedarf es der Zeit!
Antoine de Saint-Exupéry
Mittwoch, 22. Dezember 2010
Im Himmel gemacht
Hör auf dein Herz es spricht ganz leise,
lass dich von deinen Gefühlen tragen.
Die Liebe braucht in Wahrheit nur Stille
und vermag ohne Worte so Vieles zu sagen.
Liebe spricht eine andere Sprache.
Raum und Zeit lässt sie zurück.
Es zählt nicht Gestern und nicht Morgen,
denn die Liebe lebt den Augenblick.
Sie ist die Kraft, die Flügel verleiht,
sie legt den schönsten Zauber um dich,
lässt Sterne in deiner Seele strahlen
und im Glanz deiner Augen zeigt sie sich.
Sie malt ein Lächeln in dein Gesicht,
ist ein Traum aus dem man nie erwacht,
wird uns von den Engeln mitgegeben
und wurde im Himmel gemacht.
Verena Flori
Dienstag, 21. Dezember 2010
Engel
http://www.youtube.com/watch?v=sEEEYfEQ0fc&feature=related
Angel by Enya
Engel sind machtvolle Energien, machtvolle Wesenheiten einer anderen Dimension.
Diese Dimension können wir mit unseren physischen Blicken nicht erkennen, aber diese Wesenheiten anderer Dimensionen offenbaren sich immer wieder zu Zeiten und Unzeiten den Menschen.....
Es ist eine geistige Katastrophe, dass wir in den Zugang zu diesen machtvollen Wesenheiten anderer Dimensionen verloren haben.... Es ist eine geistige Katastrophe auch für diese Lichtwesen, weil sie den Kontakt, die ENERGIE zu uns verloren haben und wir diese wunderbare Freundschaft nicht mehr in der gebührenden Weise leben.
Engelflügel sind das Symbol dafür, dass diese Wesenheiten Aufstiegskraft haben.
Wenn wir hier auf unseren Planeten Erde schauen, in der Dreidimensionalität – Wer kann denn schon fliegen? Es sind hauptsächlich die Vögel, die fliegen können.
Die Vögel können sich von unten nach oben erheben und der Vogel jubiliert bei Sonnenaufgang. Der Vogel erhebt sich zur Sonne hin und der Vogel symbolisiert auch (in der Tiefenpsychologie) immer wieder Seelenkraft, Aufstiegskraft und insofern wird auch dem Engel der Flügel zugeordnet, weil er Aufstiegskraft hat.
Der Engel hat Aufstiegskraft von einer Dimension in die andere.
Der Flügel symbolisiert die Aufstiegskraft und er symbolisiert die Liebe zu Gott.
Flügel sind somit feinstoffliche Organe, symbolische Organe, die den Kontakt herstellen mit den Schwingungen und Substanzen der geistigen Welt.
Flügel sind symbolisch das Gegenteil von Beinen. Flügel haben die Bedeutung, dass man sich zu Gott erhebt. Auch der Mensch kann symbolische Flügel erlangen, erarbeiten,und einen Flügel erarbeitet der Mensch durch die Gnade, durch das Öffnen für die Gnade und den zweiten Flügel erarbeitet der Mensch durch die Aktion –durch die tätige Nächstenliebe. Die Hände symbolisieren die Liebe zum Nächsten, und die Beine, die Füße symbolisieren die Liebe zur irdischen Natur... Dies sind Symbolausdrücke.
NN
Danke, liebe Birgit, für diese wundervollen Fotos
Montag, 20. Dezember 2010
Aber ich weiß
War ich ein Falter
vor meiner Geburt
ein Baum
ein Stern
Ich habe es vergessen
Aber ich weiß
dass ich war
und sein werde
Augenblicke
aus Ewigkeit
Rose Ausländer
Sonntag, 19. Dezember 2010
Dein Schutzengel
Ích wünsche Euch allen Euren Schutzengel!
Er hält dein Schicksal in der Hand,
beschützt dich, ohne zu säumen,
knüpft mit dir ein Treueband,
begleitet dich in Träumen.
Deinen Weg zu jeder Zeit
auf sich're Pfade lenken,
will er dich mit Besonnenheit,
mit Redlichkeit bedenken.
Du wirst ihn doch nur dann gewahr,
in hoffnungslosen Stunden,
angesichts größter Gefahr,
die du hast überwunden.
Er wird dir auch im tiefen Traum
nie seinen Namen nennen,
schwebend zwischen Zeit und Raum,
wirst du ihn dennoch kennen.
Geduldig blickt er zu dir nieder,
bewacht dein Wohlbefinden,
versucht dich stetig, immer wieder
zu bewahr'n vor bösen Sünden.
Er ist ein Ebenbild von dir
und wohnt in deinem Herzen,
bekommt kaum einen Dank dafür,
hilft dir bei Seelenschmerzen.
Ein Wesen aus dem Paradies -
es kann nur einzig dein -
gebettet sanft im Traumland süß -
Schutzengel von dir sein.
Wolfgang Kappes
Samstag, 18. Dezember 2010
Welcher Engel
Welcher Engel wird uns sagen,
dass das Leben weitergeht,
welcher Engel wird wohl kommen,
wer den Stein vom Grabe hebt?
Wirst du für mich,
werd ich für dich der Engel sein?
Welcher Engel wird uns zeigen,
wie das Leben zu bestehn?
Welcher Engel schenkt uns Augen,
die im Keim die Frucht schon sehn?
Wirst du für mich,
werd ich für dich der Engel sein?
Welcher Engel öffnet Ohren,
die Geheimnisse verstehn?
Welcher Engel leiht uns Flügel,
unsern Himmel einzusehn?
Wirst du für mich,
werd ich für dich der Engel sein?
Wilhelm Willms
Freitag, 17. Dezember 2010
Der Mann im Mond
Der Mann im Mond hängt bunte Träume,
Die seine Mondfrau spinnt aus Licht,
Allnächtlich in die Apfelbäume,
Mit einem Lächeln im Gesicht.
Da gibt es gelbe, rote, grüne
Und Träume ganz in Himmelblau.
Mit Gold durchwirkte, zarte, kühne,
Für Bub und Mädel, Mann und Frau.
Auch Träume, die auf Reisen führen
In Fernen, abenteuerlich,
- Da hängen sie an Silberschnüren!
Und einer davon ist für dich.
Mascha Kaléko
Die seine Mondfrau spinnt aus Licht,
Allnächtlich in die Apfelbäume,
Mit einem Lächeln im Gesicht.
Da gibt es gelbe, rote, grüne
Und Träume ganz in Himmelblau.
Mit Gold durchwirkte, zarte, kühne,
Für Bub und Mädel, Mann und Frau.
Auch Träume, die auf Reisen führen
In Fernen, abenteuerlich,
- Da hängen sie an Silberschnüren!
Und einer davon ist für dich.
Mascha Kaléko
Manchmal
"Seine Mutter bewahrte alles ...in ihrem Herzen."
Lukas 2,51
Manchmal
in einer Stunde
zwischen Tag
und Traum
wenn Licht
und Schatten
einander umarmen
gehen meine Gedanken
auf Sternwanderung.
Mein Kummergepäck
habe ich zurückgelassen
weit drau§en
auf dem Abstellgleis
meines Lebenszuges
um tief unten
aus geschenkten
Liebeszeichen
der Zuversicht
eine Hütte zu bauen
die zur Einkehr lädt...
Hier darf ich ausruhen
im Schönen verweilen
und warten, warten
bis Steine
zu Sternen werden
die mir leuchten
in den Feierabend
des Herzens.
Luise Meuser
Donnerstag, 16. Dezember 2010
Der Engel in dir
Der Engel in dir
Freut sich über dein
Licht
Weint über deine Finsternis
Aus seinen Flügeln rauschen
Liebesworte
Gedichte Liebkosungen
Er bewacht
deinen Weg
Lenkt deinen Schritt
engelwärts
Rose Ausländer
Hidden Away
Over mountains and sky blue seas
On great circles will you watch for me?
The sweetest feeling I’ve got inside
I just can’t wait to get lost in your eyes
And all these words that you meant to say
Held in silence day after day
Words of kindness that our poor hearts crave
Please don’t keep them hidden away
Sing it out so I can finally breathe in,
I can take in all the same
Holding out for something I believe in
All I really need today
I want to free your heart
I want to see your heart
Please don’t keep your heart hidden away
You’re a wonder, how bright you shine
A flickering candle in a short lifetime
A secret dreamer that never shows
If no one sees you then nobody knows
And all these words you were meant to say
Held in silence day after day
Words of kindness that our poor hearts crave
Please don't keep them hidden away
Sing it out so I can finally breathe in
I can take in all the same
Reaching out for someone I believe in
All I really need today
I want to feel your love
Will you reveal your love
Please don’t keep your love hidden away
I want to free your heart
I want to see your heart
Please don’t keep your heart hidden away.
http://www.youtube.com/watch?v=iHnXp7gGwDg
Dsnke für das Foto, liebe Veronika,
danke für das Lied, liebe Kerstin!
Mittwoch, 15. Dezember 2010
Stille
"Es gibt viel Lärm - aber nur eine Stille...."´
Kurt Tucholsky
Ich wünsche Euch, dass Ihr in all dem vorweihnachtlichen Lärm auch immer wieder wohltuende Stille findet.
http://www.youtube.com/watch?v=e2S6mZFiAq0
Vielleicht mit einem Lied wie diesem:
Seid behütet in dieser für viele Menschen so schweren Zeit!
Gabriele
Kurt Tucholsky
Ich wünsche Euch, dass Ihr in all dem vorweihnachtlichen Lärm auch immer wieder wohltuende Stille findet.
http://www.youtube.com/watch?v=e2S6mZFiAq0
Vielleicht mit einem Lied wie diesem:
Seid behütet in dieser für viele Menschen so schweren Zeit!
Gabriele
Es muß nicht ...
Es muss nicht
eine rote Rose sein,
um dich glücklich
zu machen.
Auch die vielen *
kleinen Sterne *
- bodennah - *
tragen dich * *
durch den Tag. *
Christa Spilling-Nöker
eine rote Rose sein,
um dich glücklich
zu machen.
Auch die vielen *
kleinen Sterne *
- bodennah - *
tragen dich * *
durch den Tag. *
Christa Spilling-Nöker
Dienstag, 14. Dezember 2010
Wo du geliebt wirst...
Wo du geliebt wirst,
kannst du getrost alle Masken ablegen,
darfst du dich frei und ganz offen bewegen.
Wo du geliebt wirst,
zählst du nicht nur als Artist,
wo du geliebt wirst,
darfst du so sein, wie du bist.
Wo du geliebt wirst,
musst du nicht immer nur lachen,
darfst du es wagen, auch traurig zu sein.
Wo du geliebt wirst,
darfst du auch Fehler machen
und du bist trotzdem nicht hässlich und klein.
Wo du geliebt wirst,
darfst du auch Schwächen zeigen
oder den fehlenden Mut,
brauchst du die Ängste nicht zu verschweigen,
wie das der Furchtsame tut.
Wo du geliebt wirst,
darfst du auch Sehnsüchte haben,
manchmal ein Träumender sein,
und für Versäumnisse, fehlende Gaben
räumt man dir mildernde Umstände ein.
Wo du geliebt wirst,
brauchst du nicht ständig zu fragen
nach dem vermeintlichen Preis.
Du wirst von der Liebe getragen,
wenn auch unmerklich und leis.
Elli Michler
Aus: Elli Michler: Ich wünsche dir Zeit, Die schönsten Gedichte von Elli Michler,© Don Bosco Verlag, München
http://www.ellimichler.de/
Montag, 13. Dezember 2010
Die Gedanken sind frei
Ein altes Volkslied kreist beim Packen meiner Weihnachts-päckchen durch meinen Kopf... ein schönes Lied und während meine Hände packen fliegen meine Gedanken weit weg...
Die Gedanken sind frei
wer kann sie erraten?
Sie fliehen vorbei
wie nächtliche Schatten.
Kein Mensch kann sie wissen,
kein Jäger erschießen
mit Pulver und Blei:
Die Gedanken sind frei!
Ich denke, was ich will
und was mich beglücket,
doch alles in der Still’
und wie es sich schicket.
Mein Wunsch und Begehren
kann niemand verwehren,
es bleibet dabei:
Die Gedanken sind frei!
.....
Hoffmann von Fallersleben
Foto: Evangelischer Friedhof in Friedrichshagen
Rudolf Steiner
....."Die Toten sind ja fortwährend da…. Wir sind nicht von ihnen getrennt durch unsere Realität, wir sind von ihnen nur getrennt durch den Bewußtseinszustand. Wir sind nicht anders von den Toten getrennt, als wir im Schlafe getrennt sind von den Dingen um uns herum: Wir schlafen in einem Raume, und wir sehen nicht Stühle,… die in dem Raume sind, trotzdem sie da sind. Wir schlafen im sogenannten Wachzustande mit Bezug auf Gefühl und Willen mitten unter den sogenannten Toten… geradeso wie wir die physischen Gegenstände nicht wahrnehmen, die um uns herum sind, wenn wir schlafen. Wir leben also nicht getrennt von der Welt, in der die Kräfte der Toten walten; wir sind mit den Toten in einer gemeinsamen Welt...."
Rudolf Steiner in: "Erdensterben und Weltenleben"
Foto: Candle Lightning Day 2009
Kerzenlicht im Garten der Sternenkinder auf dem Alten St.-Mattäus-Kirchhof
Wunder
Es ist
noch Öl
in den Kannen
und der Docht
dieser Nacht
ist lang
treten meist ein
ohne anzuklopfen
ein Windstoß
in den Flammender Sehnsucht
wer weiß
wann
Isabella Schneider
Sonntag, 12. Dezember 2010
Tränen
http://www.youtube.com/watch?v=N1TDZWr_j_I&feature=related
Tränen sind bitter, Salzseen des Herzens,
ätzen den Schmerz aus uns heraus.
Tränen sind heiß, verbrennen die Seele,
die es nicht begreift, dein Leben ist aus.
Tränen sind Wasser, waschen die Wunden,
spülen sie aus und machen sie rein.
Tränen sind Balsam und Pflaster für Narben,
die den Rest unseres Lebens ein Zeichen werden sein.
Tränen sind Tröster, geweint von Freunden,
die sich getraun, den Weg mit zu gehen.
Tränen sind hilflose Rufe zum Himmel,
um Gott zu sagen, dass wir`s nicht verstehn.
Doch Tränen sind auch die edelsten Steine,
nur alleine geweint für dich, mein Kind.
Meine Tränen sind für dich und sollen dir zeigen,
wie eng wir für immer verbunden sind.
Tränen sind Schmerz, der in Liebe sich wandelt,
Liebe zu dir, zum Leben, zur Welt.
Tränen können sich aber nur dann verwandeln,
wenn sie mein Herz nicht bei sich behält.
Und wenn alle Tränen geweint sein werden
und nichts mehr in mir ist,
was mich noch quält,
dann, mein Kind,
darf ich gehen von dieser Erden,
und wir werden uns umarmen
in deiner Welt.
Regina Tuschl
Tränen sind bitter, Salzseen des Herzens,
ätzen den Schmerz aus uns heraus.
Tränen sind heiß, verbrennen die Seele,
die es nicht begreift, dein Leben ist aus.
Tränen sind Wasser, waschen die Wunden,
spülen sie aus und machen sie rein.
Tränen sind Balsam und Pflaster für Narben,
die den Rest unseres Lebens ein Zeichen werden sein.
Tränen sind Tröster, geweint von Freunden,
die sich getraun, den Weg mit zu gehen.
Tränen sind hilflose Rufe zum Himmel,
um Gott zu sagen, dass wir`s nicht verstehn.
Doch Tränen sind auch die edelsten Steine,
nur alleine geweint für dich, mein Kind.
Meine Tränen sind für dich und sollen dir zeigen,
wie eng wir für immer verbunden sind.
Tränen sind Schmerz, der in Liebe sich wandelt,
Liebe zu dir, zum Leben, zur Welt.
Tränen können sich aber nur dann verwandeln,
wenn sie mein Herz nicht bei sich behält.
Und wenn alle Tränen geweint sein werden
und nichts mehr in mir ist,
was mich noch quält,
dann, mein Kind,
darf ich gehen von dieser Erden,
und wir werden uns umarmen
in deiner Welt.
Regina Tuschl
Gedenken
Nun die Schatten dunkeln,
Stern an Stern erwacht:
Welch ein Hauch der Sehnsucht
Flutet in der Nacht!
Durch das Meer der Träume
Steuert ohne Ruh',
Steuert meine Seele
Deiner Seele zu.
Die sich dir ergeben,
Nimm sie ganz dahin!
Ach, du weißt, dass nimmer
Ich mein eigen bin.
Emanuel Geibel
Für Dich, geliebter Florian in dieser sehnsuchtsvollen Zeit. Wie sehr Du fehlst!
Ich werde heute für Dich lesen, von Dir erzählen. Es ist so schwer - aber Du wirst bei mir sein.
Deine Mom
Samstag, 11. Dezember 2010
Hallelujah
Schaut Euch das mal an - unglaublich!
http://www.youtube.com/watch?v=SXh7JR9oKVE&feature=aso
Wie gerne wäre ich da "hineingeraten"!!!
http://www.youtube.com/watch?v=SXh7JR9oKVE&feature=aso
Wie gerne wäre ich da "hineingeraten"!!!
Von Zeit zu Zeit
Von Zeit zu Zeit
der Welt verloren gehen
in Träumen
den Lärm der Stunden
unterlaufen
die rotierende Zeit
überspringen
von Zeit zu Zeit
der Welt verloren gehen
um neu anzukommen
Annemarie Schnitt
der Welt verloren gehen
in Träumen
den Lärm der Stunden
unterlaufen
die rotierende Zeit
überspringen
von Zeit zu Zeit
der Welt verloren gehen
um neu anzukommen
Annemarie Schnitt
Freitag, 10. Dezember 2010
Mein Garten
Ich habe einen Garten
In dem blühen Rosen
Ich habe einen Garten
Ich bepflanze ihn mit Sehnsucht
Dort gibt es keine Begegnung
Ich habe einen Garten
Ich säe mit Schmerzen
und warte auf Betäubung
Ich habe einen Garten
Einen Garten mit Kreuz
Ich habe einen Garten
Einen Garten den ich niemals wollte
Ich habe einen Garten
Mit einer Holzkiste tief unter der Erde
Ich habe einen Garten
Einen Garten unter vielen
Dort stehen Menschen
Und fallen Tränen
K. Rothermel
In dem blühen Rosen
Ich habe einen Garten
Ich bepflanze ihn mit Sehnsucht
Dort gibt es keine Begegnung
Ich habe einen Garten
Ich säe mit Schmerzen
und warte auf Betäubung
Ich habe einen Garten
Einen Garten mit Kreuz
Ich habe einen Garten
Einen Garten den ich niemals wollte
Ich habe einen Garten
Mit einer Holzkiste tief unter der Erde
Ich habe einen Garten
Einen Garten unter vielen
Dort stehen Menschen
Und fallen Tränen
K. Rothermel
Wunschzettel
Ich packe Weihnachtspäckchen, beame mich zurück - in ein anderes Leben und denke an die Wunschzettel, die ich damals zu erfüllen versuchte... Dieser ist von Florian als Fünfjährigem...
Nimm eine Kerze in die Hand
Nimm eine Kerze in die Hand
wie in den Katakomben,
das kleine Licht atmet kaum.
Und doch, wenn du lange gegangen bist,
bleibt das Wunder nicht aus,
weil das Wunder immer geschieht,
und weil wir ohne die Gnade nicht leben können:
die Kerze wird hell vom freien Atem des Tags
du bläst sie lächelnd aus
wenn du in die Sonne trittst
und unter den blühenden Gärten
die Stadt vor dir liegt,
und in deinem Hause
dir der Tisch weiß gedeckt ist.
Und die verlierbaren Lebenden
und die unverlierbaren Toten
dir das Brot brechen und den Wein reichen –
und du ihre Stimmen wieder hörst
ganz nahe
bei deinem Herzen
Hilde Domin
Ein ganz wunderbarer Text von Hilde Domin, der so gut in diese vorweihnachtlichen Tage paßt!
...Die unverlierbaren Toten!....
wie in den Katakomben,
das kleine Licht atmet kaum.
Und doch, wenn du lange gegangen bist,
bleibt das Wunder nicht aus,
weil das Wunder immer geschieht,
und weil wir ohne die Gnade nicht leben können:
die Kerze wird hell vom freien Atem des Tags
du bläst sie lächelnd aus
wenn du in die Sonne trittst
und unter den blühenden Gärten
die Stadt vor dir liegt,
und in deinem Hause
dir der Tisch weiß gedeckt ist.
Und die verlierbaren Lebenden
und die unverlierbaren Toten
dir das Brot brechen und den Wein reichen –
und du ihre Stimmen wieder hörst
ganz nahe
bei deinem Herzen
Hilde Domin
Ein ganz wunderbarer Text von Hilde Domin, der so gut in diese vorweihnachtlichen Tage paßt!
...Die unverlierbaren Toten!....
Donnerstag, 9. Dezember 2010
Wachen
Das Herz
hinaushalten
in die Nacht
wer weiß
wie weit
wer weiß
wie lang
bis die Morgenröte
leis
sich in die leeren
Hände
tastet
Isabella Schneider
hinaushalten
in die Nacht
wer weiß
wie weit
wer weiß
wie lang
bis die Morgenröte
leis
sich in die leeren
Hände
tastet
Isabella Schneider
Mittwoch, 8. Dezember 2010
Candle Lightning Day
Pressemitteilung
Berlin, 8. Dezember 2010
Wenn ein Kind stirbt....
Andacht in der St. Marienkirche zum weltweiten Gedenken für trauernde Eltern, Großeltern, Geschwister und Freunde
Jedes Jahr sterben allein in Deutschland rund 20.000 Kinder und junge Erwachsene. Überall bleiben trauernde Eltern, Geschwister, Großeltern und Freunde zurück.
Für Menschen, die um ein verstorbenes Kind trauern, ist die Vorweihnachtszeit besonders belastet. Mit einer Andacht will die Gemeinde St. Petri – St. Marien Raum für Gedenken und Trauer bieten. „Trost kann man in so einer Situation kaum spenden“, sagt Pfarrer Frank-Michael Theuer, „Aber wir als Kirche können mit einer Andacht an die verstorbenen Kinder erinnern und den Trauernden zeigen, dass sie nicht vergessen sind.“
So liest eine betroffene Mutter aus ihrem Buch „Florian, geboren 1976“ einen Brief ihres mit 23 Jahren gestorbenen Sohnes vor. Eine Meditation nimmt behutsam die Gedanken an diesem Tag mit einem biblischen Text auf. Angehörige können die Namen ihrer verstorbenen Kinder vor der Andacht aufschreiben. Sie werden dann einzeln vorgelesen. Danach können die Trauernden Kerzen anzünden.
Zu den Mitveranstaltern der Andacht gehören die Evangelische Krankenhaus-Seelsorge, Verwaiste Eltern und Geschwister Berlin e. V., die Initiative Regenbogen – Glücklose Schwangerschaft e.V. und das Ronald McDonald Haus Berlin. Für die Betreuung von kleineren Kindern ist gesorgt. Im Anschluss an den Gottesdienst gibt es die Möglichkeit zum Gespräch.
Die Andacht findet am so genannten Worldwide Candle Lightning Day statt. An diesem Tag, dem zweiten Sonntag im Dezember, gedenken Angehörige in der ganzen Welt ihrer verstorbenen Kindern, Enkel und Geschwister. Die Initiative geht auf eine Vereinigung verwaister Eltern und ihrer Angehöriger in den USA zurück, den „Compassionate Friends“. Weltweit werden um 19 Uhr für verstorbene Kinder Kerzen entzündet und von außen sichtbar ins Fenster gestellt werden. Durch die Verschiebung in den unterschiedlichen Zeitzonen soll sich eine Lichterwelle bilden, die in
24 Stunden einmal um die ganze Welt wandert.
Termin: Sonntag, 12. Dezember, 16.30 St. Marienkirche, Berlin (Alexanderplatz)
Weitere Informationen:
Christiane Bertelsmann
Pressesprecherin Evangelischer Kirchenkreis Berlin Stadtmitte
Tel: 030-258185-111
Mobil: 0170-2377468
Mail: c.bertelsmann@kkbs.de
Berlin, 8. Dezember 2010
Wenn ein Kind stirbt....
Andacht in der St. Marienkirche zum weltweiten Gedenken für trauernde Eltern, Großeltern, Geschwister und Freunde
Jedes Jahr sterben allein in Deutschland rund 20.000 Kinder und junge Erwachsene. Überall bleiben trauernde Eltern, Geschwister, Großeltern und Freunde zurück.
Für Menschen, die um ein verstorbenes Kind trauern, ist die Vorweihnachtszeit besonders belastet. Mit einer Andacht will die Gemeinde St. Petri – St. Marien Raum für Gedenken und Trauer bieten. „Trost kann man in so einer Situation kaum spenden“, sagt Pfarrer Frank-Michael Theuer, „Aber wir als Kirche können mit einer Andacht an die verstorbenen Kinder erinnern und den Trauernden zeigen, dass sie nicht vergessen sind.“
So liest eine betroffene Mutter aus ihrem Buch „Florian, geboren 1976“ einen Brief ihres mit 23 Jahren gestorbenen Sohnes vor. Eine Meditation nimmt behutsam die Gedanken an diesem Tag mit einem biblischen Text auf. Angehörige können die Namen ihrer verstorbenen Kinder vor der Andacht aufschreiben. Sie werden dann einzeln vorgelesen. Danach können die Trauernden Kerzen anzünden.
Zu den Mitveranstaltern der Andacht gehören die Evangelische Krankenhaus-Seelsorge, Verwaiste Eltern und Geschwister Berlin e. V., die Initiative Regenbogen – Glücklose Schwangerschaft e.V. und das Ronald McDonald Haus Berlin. Für die Betreuung von kleineren Kindern ist gesorgt. Im Anschluss an den Gottesdienst gibt es die Möglichkeit zum Gespräch.
Die Andacht findet am so genannten Worldwide Candle Lightning Day statt. An diesem Tag, dem zweiten Sonntag im Dezember, gedenken Angehörige in der ganzen Welt ihrer verstorbenen Kindern, Enkel und Geschwister. Die Initiative geht auf eine Vereinigung verwaister Eltern und ihrer Angehöriger in den USA zurück, den „Compassionate Friends“. Weltweit werden um 19 Uhr für verstorbene Kinder Kerzen entzündet und von außen sichtbar ins Fenster gestellt werden. Durch die Verschiebung in den unterschiedlichen Zeitzonen soll sich eine Lichterwelle bilden, die in
24 Stunden einmal um die ganze Welt wandert.
Termin: Sonntag, 12. Dezember, 16.30 St. Marienkirche, Berlin (Alexanderplatz)
Weitere Informationen:
Christiane Bertelsmann
Pressesprecherin Evangelischer Kirchenkreis Berlin Stadtmitte
Tel: 030-258185-111
Mobil: 0170-2377468
Mail: c.bertelsmann@kkbs.de
Welke Blätter
Plötzlich hallt mein
Schritt nicht mehr,
sondern rauscht leise,
leise,
wie die tränenvolle
Weise,
die ich sing,
vor Sehnsucht schwer.
Unter meinen müden
Beinen,
die ich hebe wie im
Traum,
liegen tot und voll von
Weinen
Blätter von dem großen
Baum
Selma Meerbaum-Eisinger
Schritt nicht mehr,
sondern rauscht leise,
leise,
wie die tränenvolle
Weise,
die ich sing,
vor Sehnsucht schwer.
Unter meinen müden
Beinen,
die ich hebe wie im
Traum,
liegen tot und voll von
Weinen
Blätter von dem großen
Baum
Selma Meerbaum-Eisinger
Dienstag, 7. Dezember 2010
Wenn wir alle eins sind
Wenn wir alle eins sind,
so sind unsere Seelen alle verbunden.
Wenn du mich nicht mehr siehst,
so sehe mich im Anderen - Gleichen!
Wenn du von mir träumst,
warum muß ich dann sichtbar sein?
Nehme meinen Bruder,
meine Schwester an die Hand,
und gehe – wohin DICH DEIN Weg führt,
ich werde immer bei dir sein!
NN
Foto: Wien, Zentralfriedhof 2008
so sind unsere Seelen alle verbunden.
Wenn du mich nicht mehr siehst,
so sehe mich im Anderen - Gleichen!
Wenn du von mir träumst,
warum muß ich dann sichtbar sein?
Nehme meinen Bruder,
meine Schwester an die Hand,
und gehe – wohin DICH DEIN Weg führt,
ich werde immer bei dir sein!
NN
Foto: Wien, Zentralfriedhof 2008
Montag, 6. Dezember 2010
Trost
Kein Weg mehr
vor Augen
kein Wort
die Kerzen
sind schon lange
herabgebrannt
Der Mantel
dieser Nacht
ist weit
doch in seinen Taschen
tief verborgen
wartet
irgendwo
ein Stern
NN
vor Augen
kein Wort
die Kerzen
sind schon lange
herabgebrannt
Der Mantel
dieser Nacht
ist weit
doch in seinen Taschen
tief verborgen
wartet
irgendwo
ein Stern
NN
Sonntag, 5. Dezember 2010
Du legst dein Licht..
Du legst dein Licht in allen Farben
um meine weisse Einsamkeit.
Ich fühle sie an meinen Narben
wie Balsam einer leichten Zeit.
Die Rosen starben meinem Leben,
das sich verschloss vor jeder Hand.
da kommt dein reines, reiches Geben
in mein verschollnes Trauerland.
Du krönst mein Leid mit Sterndemanten,
und Sonnen deiner jungen Glut
entzünden wieder rot mein Blut.
So ist vielleicht das Blühn entstanden:
von Gott geküsst, im Ding entbrannt,
und von den Engeln Licht genannt.
Rose Ausländer
Samstag, 4. Dezember 2010
Die Zeit steht still
Die Zeit steht still.
Wir sind es, die vergehen.
Und doch, wenn wir im Zug vorüberwehen,
scheint Haus und Feld und Herden, die da grasen,
wie ein Phantom an uns vorbeizurasen.
Da winkt uns wer und schwindet wie im Traum,
mit Haus und Feld, Laternenpfahl und Baum.
So weht wohl auch die Landschaft unsres Lebens
an uns vorbei zu einem andern Stern
und ist im Nahekommen uns schon fern.
Sie anzuhalten suchen wir vergebens
und wissen wohl, dies alles ist nur Trug.
Die Landschaft bleibt, indessen unser Zug
zurücklegt die ihm zugemessnen Meilen.
Die Zeit steht still.
Wir sind es, die enteilen.
Mascha Kaléko
Wir sind es, die vergehen.
Und doch, wenn wir im Zug vorüberwehen,
scheint Haus und Feld und Herden, die da grasen,
wie ein Phantom an uns vorbeizurasen.
Da winkt uns wer und schwindet wie im Traum,
mit Haus und Feld, Laternenpfahl und Baum.
So weht wohl auch die Landschaft unsres Lebens
an uns vorbei zu einem andern Stern
und ist im Nahekommen uns schon fern.
Sie anzuhalten suchen wir vergebens
und wissen wohl, dies alles ist nur Trug.
Die Landschaft bleibt, indessen unser Zug
zurücklegt die ihm zugemessnen Meilen.
Die Zeit steht still.
Wir sind es, die enteilen.
Mascha Kaléko
Freitag, 3. Dezember 2010
Aus: Message in a bottle
....“Daß die Trennung so weh tut, liegt daran, daß unsere Seelen verbunden sind. Vielleicht waren sie es immer schon und werden es immer bleiben. Vielleicht haben wir tausend Leben vor diesem gelebt und haben uns in jedem Leben gefunden. Und vielleicht sind wir in jedem dieser Leben aus dem gleichen Grunde getrennt worden. ...Wenn ich an Dich denke, sehe ich die Schönheit und Anmut und weiß, daß du mit jedem gelebten Leben stärker geworden bist. Ich weiß, daß ich dich in jedem Leben gesucht habe. Nicht jemanden wie dich, sondern dich, denn deine Seele und die meine sind dazu bestimmt, sich immer wiederzufinden. Doch aus einem Grund, den keiner von uns versteht, sind wir gezwungen, Abschied zu nehmen.....:“
Aus "Message in a bottle" - heute Olivia gewidmet im Gedenken an Gunnar
Einsamkeit
„ Ich habe angefangen, auf meine Einsamkeit zu hören. Sie half mir, die Türen zu schließen, die ich schließen musste und öffnete mir gleichzeitig neue Türen....
.....Manchmal ist es schön, allein zu sein, dann hat man Raum, Raum nachzudenken und sich selbst zu entdecken. Die Einsamkeit ist eine der besten Freundinnen im Leben, denn ab einem gewissen Punkt ist sie immer mit uns und wird uns nach und nach die Wunder und die schönen Seiten des Lebens enthüllen.....“
Aus: Der Traum des Leuchtturmwärters
Sergio Bambaren
Abonnieren
Posts (Atom)