Alles still! Es tanzt den Reigen
Mondenstrahl in Wald und Flur,
Und darüber thront das Schweigen
Und der Winterhimmel nur.
Alles still! Vergeblich lauschet
Man der Krähe heisrem Schrei.
Keiner Fichte Wipfel rauschet,
Und kein Bächlein summt vorbei.
Alles still! Die Dorfeshütten
Sind wie Gräber anzusehn,
Die, von Schnee bedeckt, inmitten
Eines weiten Friedhofs stehn.
Alles still! Nichts hör ich klopfen
Als mein Herze durch die Nacht -
Heiße Tränen niedertropfen
Auf die kalte Winterpracht.
Theodor Fontane
1 Kommentar:
Für Florian und seine Mamá
"Zu Dir hin wird still meine Seele.
Zu Dir hin wandelt sich meine Klage in Lob.
Zu Dir hin seh' ich nicht nur Scherben,
sondern füg' ich die Teile zum Ganzen zusammen.
Zu Dir hin strömen alle meine Gedanken.
Bei Dir bin ich daheim
in dieser und in jener Welt." Martin Gutl
Liebe Gabriele,
danke für Dein Licht am heutigen Heiligen Abend.
Innige Grüße von Deiner Katharina
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