"Und manchmal, während wir so schmerzhaft reifen, dass wir beinahe daran sterben, erhebt sich aus allem, was wir nicht begreifen, ein Gesicht und sieht uns strahlend an" Rainer Maria Rilke
Mittwoch, 6. Juli 2011
Trauerspuren
Und selbst
im gebrochenen Licht
verwaister Ruinen
fand ich noch ihre
ungelöschten Tränen.
Als sei die Zeit hier
versteinert stehen geblieben
als wollte sie die Schicksalsuhren
schweigend rückwärts lesen.
Hat Trauer überhaupt
ein Gefühl für Zeit?
Kann Zukunft Tränen aufheben?
Oder ist es allein
unser sehnsüchtiger Blick
in die Vergangenheit
der ein gegenwärtiges Gefühl
für unsterbliche Räume hat
und im Herzen
niemals aufhört
zu sein?
Ute Leser
Auch für diesen berührenden Text und das Foto herzlichen Dank, Ute!
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