Oh wüßtest du, wie sehr dein Antlitz sich verändert, wenn
du mitten in dem Blick, dem stillen, reinen, der dich mir vereint, dich
innerlich verlierst und von mir kehrst! Wie eine Landschaft, die noch eben
hell, bewölkt es sich und schließt mich von dir aus. Dann warte ich. Dann warte
schweigend ich oft lange. Und wär ich ein Mensch wie du, mich tötete
verschmähter Liebe Pein. So aber gab unendliche Geduld der Vater mir und
unerschütterlich erwarte ich dich, wann immer du kommst. Und diesen sanften Vorwurf
selber nimm als Vorwurf nicht, als keusche Botschaft nur.
(C. Morgenstern)
Foto: Birgit Botschen-Mehler
Liebe Birgit, immer wieder von Herzen Dank für diese wunderbaren "Flügel-Fotos"!
(C. Morgenstern)
Foto: Birgit Botschen-Mehler
Liebe Birgit, immer wieder von Herzen Dank für diese wunderbaren "Flügel-Fotos"!
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