"Und manchmal, während wir so schmerzhaft reifen, dass wir beinahe daran sterben, erhebt sich aus allem, was wir nicht begreifen, ein Gesicht und sieht uns strahlend an" Rainer Maria Rilke
Sonntag, 3. Januar 2010
Bright Star (poem)
Bright star, would I were stedfast as thou art--
Not in lone splendour hung aloft the night
And watching, with eternal lids apart,
Like nature's patient, sleepless Eremite,
The moving waters at their priestlike task
Of pure ablution round earth's human shores,
Or gazing on the new soft-fallen mask
Of snow upon the mountains and the moors
No--yet still stedfast, still unchangeable,
Pillow'd upon my fair love's ripening breast,
To feel for ever its soft fall and swell,
Awake for ever in a sweet unrest,
Still, still to hear her tender-taken breath,
And so live ever-or else swoon to death.
Strahlender Stern
Oh Stern, wär ich beständig so wie Du!
Doch nicht wie du, der nächtlich einsam zieht
und strahlt und schaut mit offnem Auge zu,
wie’n duldsamer, schlafloser Eremit,
die Wasser in die priesterliche Pflicht
zu nehmen, einer Waschung unsrer Welt,
oder starrend auf die weiche Schicht
von Neuschnee, auf den Bergen, Moor und Feld.
Nein, doch beständig und unwandelbar
läg ich auf meiner Liebsten weichen Brust
und fühl sie schwellend, fühl sie sanft verwehend.
Hellwach erlebend was unruhig gebar
ihr Atem sanft erbebend. - Voll bewußt
so lebend oder in den Tod vergehend.
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