"Und manchmal, während wir so schmerzhaft reifen, dass wir beinahe daran sterben, erhebt sich aus allem, was wir nicht begreifen, ein Gesicht und sieht uns strahlend an" Rainer Maria Rilke
Sonntag, 3. Januar 2010
Bright star
Wo Schönheit ist, ist Freude auch für immer:
Es wächst die Lieblichkeit, und sie wird nimmer
In nichts vergehn. Sie wird für uns behalten
Ein stilles Fleckchen, wird im Schlafe walten,
In süßem Traum, in froh gesundem Leben ….
John Keats "Endymion"
Liebe FreundInnen,
heute lege ich Euch einen Film ans Herz, den ich gestern sah und der mich sehr berührt und bewegt hat: Bright Star. In wundervollen, poetischen Bildern schildert dieser Film die Geschichte des kurzen Lebens des englischen Dichters John Keats und seiner Liebe zu und Fanny Brawne.
Es ist eine Liebe, die zum Scheitern verurteilt scheint: Zu groß sind die Unterschiede zwischen der Schneiderin und dem hochbegabten Dichter. Meist voneinander getrennt, bleibt den Liebenden nur ihr inniger Briefwechsel, um einander nahe zu sein.
Eine Geschichte wie Romeo + Julia - nur, dass sie sich so zutrug.
Sehr bewegend finde ich auch folgendes, das ich bei meinem Suchen nach "mehr" von John Keats fand:
Sein Grabspruch auf dem Protestantischen Friedhof, "Here lies one, whose name was writ in water", ist der Bitternis seines Lebens gewidmet, ist aber auch die letzte Erkenntnis dessen, was Keats "negative Befähigung" nannte: die Befähigung des poetischen Menschen, allem Ereignis im "Tal der Seelenbildung" offen und mutig entgegenzutreten.
Ein durch und durch poetischer, sanfter, schöner Film!
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