"Und manchmal, während wir so schmerzhaft reifen, dass wir beinahe daran sterben, erhebt sich aus allem, was wir nicht begreifen, ein Gesicht und sieht uns strahlend an" Rainer Maria Rilke
Montag, 14. November 2011
Wo die Nebel brüten im Tal
Wo die Nebel brüten im Tal
unterm Herbstlaub
schwermütig lag ich...
Dein Antlitz ist ein Kornfeld
auf dem die Sonne liegt
und die Ähren schwer sind...
Wo dein Fuß über die Erde sprang,
holen die Lerchen ihren Jubel.
Dein Blut ist wie Wein von fernen Inseln,
die ruhelos wandern in blauen Wellen.
Wie der Frühling
geht deine Stimme über die Hügel
rührend an schlafenden Klängen.
Hoch schlägt es aus Tälern!
Ich möcht dir eine Blume schenken,
die immer duftet.
Paula Dehmel, 1862 - 1918
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