Freitag, 31. Januar 2014

Das Ewige



"Das Ewige ist nicht fern oder überhaupt nur "anderswo". Es gibt nichts, was so nah wäre wie das Ewige. (...)
Die ewige und sterbliche Welt liegen nicht nebeneinander, sie sind vielmehr miteinander verschmolzen. Auf gälisch gibt es dafür einen sehr schönen Ausdruck:
fighte fuaighte, ineinander und durcheinander gewoben"

John O'Donohue
Anam Cara

Donnerstag, 30. Januar 2014

Eine Flamme in der Nacht


Eine Flamme in der Nacht,
lebendig von ihrer Hand,
brennt in ihrem Schlaf,
ein liebliches Licht
tanzt zu dem Rhythmus,
der Brise oder des Atems
oder nach ihrer eigenen wilden Melodie,
die sie hört in dem furchtbaren
Herzen der Sonne,
sie tanzt und leuchtet,
greift nachdem Mond,
wirbelt fort und fort,
sammelt alles in ihrer
strahlenden Umarmung,
durch nichts aufgehalten,
auch nicht durch die Liebe...
und plötzlich jemand so jung
wurde nie alt;
Zeit durchstochen,
ergoss sich über sich selbst,
eine Flut von Momenten 
strömte in einem einzigen 
zusammen,
der letzte wurde der erste,
und der erste für ewig der letzte.

aus: Der Trauer Worte geben
Tom Crider 

Bild: Winslow Homer

Mittwoch, 29. Januar 2014

Wild flowers - für Gunnar


Im Gedenken an Gunnar - und für Dich, liebe Olivia!
You belong among the wildflowers
You belong in a boat out at sea
Sail away, kill off the hours
You belong somewhere you feel free

Run away, find you a lover
Go away somewhere all bright and new
I have seen no other
Who compares with you

You belong among the wildflowers
You belong in a boat out at sea
You belong with your love on your arm
You belong somewhere you feel free

Run away, go find a lover
Run away, let your heart be your guide
You deserve the deepest of cover
You belong in that home by and by

You belong among the wildflowers
You belong somewhere close to me
Far away from your trouble and worries
You belong somewhere you feel free
You belong somewhere you feel free

Dienstag, 28. Januar 2014

If I needed you



The Broken Circle Breakdown 
If I Needed You 

Dieser Film wird mich nie wieder loslassen!

Montag, 27. Januar 2014

Suche Dich ....




Suche Dich hinter
Den fernsten Sternen, wo Du
Aufgehoben bist.
Sprich mit mir, wenn Du
Angekommen bist und im
Licht der Sterne wohnst.


Rainer von Harnack
Danke, lieber Freund für diese HAIKUS

Sonntag, 26. Januar 2014

Lilienbach - für Julia -


Lilienbach
und Abendwiese

Trinke 
Duft und Wasser

Tanze
blaue Walzer

Liebe ihn

Nur ein Traum
Nur ein Traum

Rose Ausländer 

Für Julia - und für Euch, liebe Gudrun und für Dich,
liebe Kati, am Tag Deines und Julias Geburtstages! 
Meine Gedanken begleiten Euch in diesen Tagen auf Eurem
Weg durch die Zeitlosigkeit!  

Samstag, 25. Januar 2014

Make you feel my love


ADELE
Make you feel my love ( Amy Winehouse tribute)

Freitag, 24. Januar 2014

In allen Menschen liegt die Ahnung..




In allen Menschen liegt die Ahnung,
jenseits des Grabes die wiederzufinden,
die vorangegangen sind,
und die um sich zu versammeln,
die nach uns übrig bleiben.
 Wilhelm v. Humboldt
Bild: Arthur Hacker

Donnerstag, 23. Januar 2014

Dorian - Agnes Obel


.....klingt doch so wie Florian.... :)

Mittwoch, 22. Januar 2014

Gestern bin ich ein Baum ..


Gestern bin ich ein Baum.
Heute werde ich ein Wasser sein.
Morgen war ich ein Lied.
Jemand hat sich die Zeit ausgedacht.
Ich lache darüber.

Rumjana Zacharieva

Bild: Duy Huynh

Dienstag, 21. Januar 2014

Montag, 20. Januar 2014

für Lilli




Perhaps they are not stars, but rather openings in Heaven where the Love of our lost ones pours through and Shines down upon us to let us know they are happy.

~ Eskimo Proverb.



In Gedanken bei Euch, liebe Kathrin!

Sonntag, 19. Januar 2014

Ich denk an dich



Ich denk’ an Dich ...

Ich denk’ an dich, und meine Seele ruht
In dem Gedanken aus an dich,
Dem Schiffer gleich, der aus bewegter Flut
Zum stillen Hafen rettet sich.
Als wie am Tag ein wilder Vogel fliegt,
Waldaus, Waldein, nach seiner Lust,
Doch bei der Nacht ins weiche Nest sich schmiegt,
So schmieg’ ich mich an deine Brust.
Ich ruh’ in dir, in deiner Liebe ruht
Der Drang der Seele wild und scheu;
Unsicher ist des Lebensmeeres Flut,
Und du allein bist ewig treu.


Friedrich Rückert (1788-1866) 


             Weil ich so viel an dich denke..... 

Durch ein Sternenfeld



Durch ein
Sternenfeld
schreiten

Taumel 
einer 
Silberzeit

Worte vom
Horizont

in meiner
offenen Hand

Rose Ausländer 

Bild: Duy Huynh

Donnerstag, 16. Januar 2014

Irischer Segen




Vergiss die Träume nicht, wenn die Nacht
wieder über dich hereinbricht und die Dunkelheit
dich wieder gefangen zunehmen droht.
 

Noch ist nicht alles verloren.
Deine Träume und deine Sehnsüchte tragen Bilder der Hoffnung in sich.
Deine Seele weiß, dass in der Tiefe Heilung schlummert
und bald in dir ein neuer Tag erwacht.
Ich wünsche dir, dass du die Zeiten der Einsamkeit
nicht als versäumtes Leben erfährst,
sondern dass du beim Hineinhorchen in dich
selbst noch Unerschlossenes in dir entdeckst.


Ich wünsche dir, dass dich all das Unerfüllte
in deinem Leben nicht erdrückt,
sondern dass du dankbar sein kannst für das,
was dir an Schönem gelingt.
Ich wünsche dir, dass all deine Traurigkeiten
nicht vergeblich sind,
sondern dass du aus der Berührung mit deinen Tiefen
auch Freude wieder neu erleben kannst.

Mittwoch, 15. Januar 2014

Heart Days in Ireland




Wenn es Euch interessiert:  mein Dezember-Tagebuch ist nun im Irland-Blog
nachzulesen!

Wir sind aus dem gleichen Stoff..




Wir sind vom gleichen Stoff,
aus dem die Träume sind
und unser kurzes Leben ist eingebettet
in einen langen Schlaf.

William Shakespeare



Dienstag, 14. Januar 2014

Das Auge


Die Welt ist eine große Seele
Und jede Seele eine Welt;
Das Auge ist der lichte Spiegel,
Der beider Bild vereinigt hält.

Und wie sich dir in jedem Auge
Dein eignes Bild entgegenstellt,
So sieht auch jeder seine Seele,
Sei eignes Ich nur in der Welt. 


Friedrich Emil Rittershaus, 1834-1897

Montag, 13. Januar 2014

Ballade des äußeren Lebens



Und Kinder wachsen auf mit tiefen Augen,
Die von nichts wissen, wachsen auf und sterben,
Und alle Menschen gehen ihre Wege.


Und süße Früchte werden aus den herben
Und fallen nachts wie tote Vögel nieder
Und liegen wenig Tage und verderben.


Und immer weht der Wind, und immer wieder
Vernehmen wir und reden viele Worte
Und spüren Lust und Müdigkeit der Glieder.


Und Straßen laufen durch das Gras, und Orte
Sind da und dort, voll Fackeln, Bäumen, Teichen,
Und drohende und totenhaft verdorrte…


Wozu sind diese aufgebaut? und gleichen
Einander nie? und sind unzählig viele?
Was wechselt Lachen, Weinen und Erbleichen?


Was frommt das alles uns und diese Spiele,
Die wir doch groß und ewig einsam sind
Und wandernd nimmer suchen irgend Ziele?


Was frommts, dergleichen viel gesehen haben?
Und dennoch sagt der viel, der ”Abend” sagt,
Ein Wort, daraus Tiefsinn und Trauer rinnt


Wie schwerer Honig aus den hohlen Waben.

 Hugo von Hofmannsthal

Samstag, 11. Januar 2014

Warum


WARUM
fragte das Leben
trägst du
dieses leidgesäumte
Dornenkleid?
Weil nur der Schmerz
mich wachsen lässt
antwortete die Zeit.

Die Wunden deiner Trauer
kann ich niemals heilen.
Wenn aber jeder von uns
seine Hand in die andere legt
muss es doch einen Weg geben
Schicksal zu teilen
damit jedes blütenlose Trauerkleid
irgendwann wieder Knospen trägt.

NN

Freitag, 10. Januar 2014

Über Sein und Nichtsein...


Über Sein und Nichtsein sei
Kummerlos und sorgenfrei;
Denn von jedem Sein, wie hoch,
ist Nichtsein das Ende doch.

 Muhammad Schams ad-Din Hafis (um 1320-1390)
(aus dem Persischen von Friedrich Rückert)

Foto: Connemara Dez. 2013

Donnerstag, 9. Januar 2014

Vergiß nicht..





......"Vergiß nicht das Süße und vergiß nicht das Schwere. Wenn Dich eine Gleichgültigkeit und Lieblosigkeit ankommen will, so spanne Dein Gedächtnis an und denke an all das Schöne, denke an all das Schwere. 
Denke, daß es ein Leben gibt, und daß es einen Tod gibt, und daß es Gräber gibt.
Sei nicht vergesslich, sondern denke dran"

Robert Walser

Irland macht es mir möglich, genau dies zu erleben: Das Süße und das Schwere - beides nebeneinander (be)stehen zu lassen: Das Schöne und das Schwere. Wir haben mit dem Projekt "School House" beides vereinbart:  ein Zuhause in Irland für uns - und einen neuen Platz (auf dem Foto der Stein für Florian im Garten im Sonnenuntergang). Das tröstet!





Mittwoch, 8. Januar 2014

Über die Brücke




Über die Brücke
hinüber ins neue Jahr
ein leises Adieu zurück
ein Winken ein Lächeln
ein Erinnern das dir bleibt
als Licht hinter der Trauer

Annemarie Schnitt


Zurück aus dem Land der Regenbogen - zurück aus Irland, aus Flori-Land!
Der Wechsel der "Welten" könnte dieses Mal kaum größer sein: Irland war in der Zeit unserer Anwesenheit den Naturgewalten in einer Weise ausgeliefert, wie wir es noch nie erlebt haben und auch die allermeisten Iren nicht:  orkanartige Stürme, Verwüstungen an den Küsten, viel persönlicher Verlust und viel Leid. Aber auch ruhige, fast unbeschwerte Tage mit langen Wanderungen an den Stränden, die sich - nur Tage später - verschoben und völlig veränderten! "A fine line between pleasure and pain" - so könnte man es nennen. (Ich werde im Irland-blog anhand meines Tagebuches ausführlich berichten).

Hier erst ein herzlicher Gruß mit vielen guten Wünschen zum begonnenen Neuen Jahr!