Samstag, 31. Januar 2015

Nach mir das Leben


Kristian Gidlund
Nach mir das Leben
Was ich am meisten vermissen werde, wenn ich nicht mehr bin

Kurzbeschreibung

Kristian Gidlund ist eine Kultfigur in Schweden: bekannt als Schlagzeuger der Indie-Band Sugarplum Fairy, als Journalist für verschiedene Magazine unterwegs. Er schreibt, fotografiert, macht Musik; das Leben ist ein wildes Experiment.

Mit nur 27 Jahren bekommt er Magenkrebs, ein Jahr später weiß er, dass er nicht mehr lange leben wird. Seine Gedanken, seine Lieben, seine Sehnsucht nach dem Leben, das er nicht mehr erleben wird, sind eine tief bewegende Lektion über das Geschenk des Lebens. 
 "Nach mir das Leben" ist in zwei Teile gegliedert: Teil 1 enthält die Beiträge, die Kristian Gidlund für seinen Blog verfasst hatte (am Ende hatte er fast 5 Mio follwer)  In Teil 2 geht es um die Zeit nach Rückkehr des Krebses und endet kurz vor dem Tode Gidlunds, der 2013, wenige Tage vor seinem 30.Geburtstag, gestorben ist. 
Ehrlich und ohne falsche Hoffnungen erfahren wir Leser, welche Hölle Menschen betreten, die den Kampf gegen Krebs aufnehmen. Kristian  selbst schreibt, dass ..:"der Film von seinem Leben ein  schlechtes Ende genommen habe"...

Mich hat das Buch sehr bewegt - vor allem auch seine Gedanken über das, was "hätte sein können und was er nicht mehr erleben darf",  haben mich tieftraurig gemacht! 
Aber mit diesem Kleinod an Buch gibt Kristian Gidlund uns  auch etwas auf den Weg, das niemand jemals vergessen sollte: Liebe das Leben, denn es ist ein einzigartiges Geschenk!
Sehr empfehlenswert!

Donnerstag, 29. Januar 2015

Für Gunnar

 Das Ankommen 

 bei dir selbst

 nach allem Auf und Ab

 nach Zweifel und Fragen

 nach Dämmer  Dunkel 
 Tumult und Träumen

 Licht und Lachen
 nach
 Graben nach Grübeln

 das Ankommen
 bei dir selbst

 auf geheimen Fußspuren 

 des Friedens


Annemarie Schnitt

 In Erinnerung und im Gedenken an Gunner (1973 - 2010)  und für Dich, liebe Olivia.
Ich las in Deiner Seite für Gunnar und fand diese Textzeile von Grönemeyer - von Dir für Gunnar und ich wünsche Dir so sehr, dass es so sein möge - und ich wünsche es mir auch!
Sei umarmt, liebe Oliva!


 "Und ich weiß, und ich häng an dem Glauben, dass du an mich denkst. Und ich fühl und ich mein, dass du irgendwo durch die Sterne scheinst."
http://www.winter-kind.de/



Mittwoch, 28. Januar 2015

Immer wandere ich



Immer wandere ich
auf diesen Stränden, zwischen Sand und Schaum.
die Flut wird meine Fußstapfen auslöschen
und der Wind den Schaum fortblasen.
aber das Meer und der Strand werden übrigbleiben.
ewig.

- Khalil Gibran -

Foto: Ahrenshoop 2008

Dienstag, 27. Januar 2015

All We Do


 Oh Wonder - 
All We Do 

Danke, liebe Andrea!

 

Montag, 26. Januar 2015

Gebet (Für Julia)

 

Oh, Gott, ich bin voll Traurigkeit. . . . .
Nimm mein Herz in deine Hände –
Bis der Abend geht zu Ende
In steter Wiederkehr der Zeit.
Oh Gott, ich bin so müd, oh, Gott,
Der Wolkenmann und seine Frau
Sie spielen mit mir himmelblau
Im Sommer immer, lieber Gott.
Und glaube unserm Monde, Gott,
Denn er umhüllt mich mit Schein,
Als wär ich hilflos noch und klein,
- Ein Flämmchen Seele.
Oh, Gott, und ist sie auch voll Fele –
Nimm sie still in deine Hände. . . .
Damit sie leuchtend in dir ende.

Else Lasker-Schüler
(aus: E.L.-S.: Mein blaues Klavier, 1943)


Für Julia - und für Euch, liebe Gudrun und für Dich,

liebe Kati, am Tag Deines und Julias Geburtstages! 

Meine Gedanken sind bei Euch in diesen Tagen 
auf Eurem Weg durch die Zeitlosigkeit!  

 

Samstag, 24. Januar 2015

Names + Races

Foreign Fields - Names & Races 

 Für Dich, Flori, weil ich es mit Dir teilen würde, wenn Du hier wärst. Mom

Mittwoch, 21. Januar 2015

Viel zu wenig


Viel zu wenig kenne ich die Bäume
Die vor meinem Fenster stehn und rauschen
Viel zu selten baun sich meine Träume
Nester, um die Winde zu belauschen
Und des Himmels Silberwolkenspiele
gehn vorüber ohne mich zu trösten -
Ganz vergessen habe ich so viele
Wunder, die mir einst das Herz erlösten.

Ina Seidel

Montag, 19. Januar 2015

Invisible Man


Invisible Man 
Ruu Campbell 


Samstag, 17. Januar 2015

Ich wünsche Dir


Ich wünsche dir ein warmes Herz
und darin eine Nachtigall
Ich wünsche dir einen Himmel
voller Sonne und singender Vögel
Ich wünsche dir starke Hände - um zu tragen
und offene Arme - um zu lieben
Ich wünsche dir von Zeit zu Zeit
einen warmen Sessel - um zu schlafen
Ich wünsche dir ein Jahr
wo du sagen willst
es möge Jahre dauern



Phil Bosman

Donnerstag, 15. Januar 2015

Abschied


Wenn der Gesang der Engel verstummt ist,
Wenn der Stern am Himmel untergegangen,
Wenn die Könige und Fürsten heimgekehrt,
Die Hirten mit ihrer Herde fortgezogen sind,
Dann erst beginnt das Werk von Weihnachten:
Die Verlorenen finden,
Die Zerbrochenen heilen,
Den Hungernden zu essen geben,
Die Gefangenen freilassen,
Die Völker aufrichten,
Den Menschen Frieden bringen,
In den Herzen musizieren,


Irisches Weihnachtslied 

Dienstag, 13. Januar 2015

Vor einem Winter




Ich mach ein Lied aus Stille
Und aus Septemberlicht.
Das Schweigen einer Grille
Geht ein in mein Gedicht.

Der See und die Libelle.
Das Vogelbeerenrot.
Die Arbeit einer Quelle.
Der Herbstgeruch von Brot.

Der Bäume Tod und Träne.
Der schwarze Rabenschrei.
Der Orgelflug der Schwäne.
Was es auch immer sei,

Das über uns die Räume
Aufreißt und riesig macht
Und fällt in unsre Träume
In einer finstren Nacht.

Ich mach ein Lied aus Stille.
Ich mach ein Lied aus Licht.
So geh ich in den Winter.
Und so vergeh ich nicht.


(aus: Eva Strittmatter 
Ich mach ein Lied aus Stille, 1973. 
In: Sämtliche Gedichte. Berlin 2006)

Montag, 12. Januar 2015

Ich bin ein Träumer




Ich bin ein Träumer, denn nur Träumer
finden ihren Weg durchs Mondlicht und erleben die
Morgendämmerung bevor die Welt erwacht.

Oskar Wilde

Samstag, 10. Januar 2015

Eine Weile





Eine Weile
werden wir uns
aufhalten
in dieser Welt
im aufrechten Gang
wenn er gelingt
kopfgetragen
solange der Kopf trägt
herzgebeutelt
solange das Herz schlägt
im Rhythmus
der ureigenen Uhr
eine Weile
werden wir bleiben
um weiter zu gehen
zu gesicherten Ufern
 
Annemarie Schnitt

Donnerstag, 8. Januar 2015

Die Zeit der Blüten




Die Zeit der Blüten
ist noch fern
mir ist so kalt
und alle Sorgen
drücken schwer
für ein Viertelstündchen
Frühling
gäb ich
meine längste Feder
her


Anne Steinwart

Montag, 5. Januar 2015

Liebe



 
Denn die Liebe ist es, die den Weg vom Zeitlichen zum Ewigen 
und vom Ewigen zum Zeitlichen zu weisen nicht aufhört 
und nach keiner festen Gestalt dieses Ewigen fragt, 
an keine sich bindet, weil diesen Weg, diese Verbindung zu schaffen das Wesen der Liebe selbst ist. 

Margarete Susman -1872-1966 -

Samstag, 3. Januar 2015

Mein sind die Jahre nicht


Mein sind die Jahre nicht, die mir die Zeit genommen;
mein sind die Jahre nicht, die etwa möchten kommen;
der Augenblick ist mein, und nehm ich den in Acht,
so ist der mein, der Jahr und Ewigkeit gemacht. 



  Andreas Gryphius, 1616-1664

Donnerstag, 1. Januar 2015

Im Neuen Jahr

 
 
Im neuen Jahr 

grüße ich

meine nahen und 
die fernen Freunde

grüße die

geliebten Toten

grüße alle

Einsamen

grüße die Künstler

die mit
 Worten Bildern Tönen

mich beglücken

grüße die

verschollenen Engel

grüße mich selber

mit dem Zuruf

Mut
 
Rose Ausländer