Dienstag, 30. Januar 2018

Dankgebet


Ich danke Dir, Stille,
dass Du mich lehrst,
mich meinen Gedanken zu stellen.
Auch jenen, die die Welt dunkel berändern,
und die aufsteigen aus einem Meer des Zweifels.

Ich danke Dir, Krankheit,
dass Du mich lehrst,
meine Unerbittlichkeit loszulassen.
Dass ich lerne, geduldig mit diesem Körper zu sein,
der so zart und flüchtig ist wie die Kirschblüte.

Ich danke Dir, fremder Mensch,
dass Du mich lehrst,
mich in Frage zu stellen.
Dass ich lerne, über das hinauszuwachsen,
was ich eben noch für mein Wesen hielt.

Ich danke Dir, Angst,
dass Du mich lehrst,
Weite zu werden, in der das mutige Herz
und die zitternden Hände Freunde sind,
vereint im Abenteuer Leben.

Ich danke Dir, Freude,
dass Du mich lehrst,
mich von Dir finden zu lassen.
Nicht am Ende des Zweifels, der Krankheit,
des Konflikts oder der Furcht,
sondern inmitten aller Dinge, zu jeder Zeit.


(Giannina Wedde/KLANGGEBET - Tägliche Inspirationen:
https://www.facebook.com/pages/Klanggebet/18524069151381)

Bild: Colin Frazer

Danke, liebe Kathrin!

Sonntag, 28. Januar 2018

mein Himmel

 
mein himmel ist hier und jetzt
mein himmel ist meine vorstellung
von himmel
er ist die freundlichkeit
verlässlichkeit
anteilnahme
bei glücks- und unglücksfällen
mein himmel ist nicht voller geigen
sondern voll solidarität
mein himmel ist auch eine utopie
von einer gerechteren welt
in der einsicht und nachsicht
tägliche realität sein sollte
himmel ist das festgeknüpfte netz
ähnlich denkender und fühlender
und das glück
ihm anzugehören
wenn es noch einen anderen himmel
geben sollte
lasse mich überraschen

(Elfriede Gerstl)

 

Danke, liebe Kathrin!

 

Montag, 22. Januar 2018


Kleine Auszeit - in Venedig!
 

Samstag, 20. Januar 2018

Im Gedenken an Lilli

Im Gedenken an Lilli Esmeralda Niebla Lion
 20.1.2009
 21.1.2009
und mit lieben Gedanken an Dich, liebe Kathrin 
und Deine Familie  

Auszug aus dem Buch:
 

..."Begleiten wir deinen einzigen Morgen durch die Nacht hindurch. Durch die Jalousien das Licht, das der Tag mit sich bringt. Zwischen gestern und heute, jeder Handgriff schon jetzt ein vermisstes Gefühl. Zwischen Anfang und Ende, wenn die Welt ein paar Stunden farblos bleibt. Irgendwo da dazwischen, wenn die Ruhe im Raum anwächst, als würdest du jedes Geräusch mit dir nehmen. Wächst die Stille um alles was bei uns zurückbleibt. Machst du deine Augen ein letztes Mal auf. Weit auf. Sind nur noch du und ich. Und dein Blick tief in meinem, als versenktest du einen Anker in mir. Atmest du aus, nicht wieder ein. Und meine Arme das Boot, in dem du dem Morgen entgegen treibst...".