Samstag, 30. November 2013

Unsere Inseln :)


Wie Ihr wißt, haben wir unsere Zelte auf zwei Inseln aufgeschlagen, die 
unterschiedlicher nicht sein könnten: Irland + Zypern.

Auch, wenn Irland zur Zeit unsere Hauptaufmerksamkeit hat (immerhin fliegen wir in 
drei Wochen - über Weihnachten hin), so ist doch auch Zypern immer im Herzen und das gute feed-back unserer Gäste schön und bereichernd.

Heute habe ich nach "Musik aus Zypern" geschaut und bin auf dieses youtube-Video
gestoßen, das mich einen Moment den Atem hat anhalten lassen..
Alkinoos Ioannidis macht nicht nur wunderschöne Musik, er sieht Florian (auf manchem Bildern und Einstellungen) sehr ähnlich! 
Immer wieder erlebe ich das - und mir stockt der Atem... Kennt Ihr das auch?

Und: 
Falls Ihr im nächsten Jahr vielleicht noch ein Reiseziel im Süden sucht:



http://www.fewo-direkt.de/ferienwohnung-ferienhaus/p769808

Ich würde mich sehr freuen!

Freitag, 29. November 2013

Invisible Man



Ein wunderschönes Lied... für alle "Unsichtbaren", die wir lieben
und vermissen....

Donnerstag, 28. November 2013

Wir wandelten in Finsternis




Wir wandelten in Finsternis,
bis wir das Licht sahen.

Aber die Finsternis blieb,
und es fiel ein Schatten auf unseren Weg.

Theodor Fontane


Mittwoch, 27. November 2013

Conversation with myself


Eine schöne Meditation für Euch :)

Montag, 25. November 2013

Es wird weihnachtlich


Heute bei Florian

Ich wünsche dir Stille




Ich wünsche dir Stille,
denn dein Tag ist zu laut,
und sein Lärm bringt dir Pein.
Es gelingt dir nicht mehr,
bei dir selber zu sein.

Ich wünsche dir Stille.
Weißt du noch, was das ist?
Laß es nicht so weit kommen,
daß du die Stille schon nicht mehr vermißt!

Ich wünsche dir Stille,
um Kraft zu behalten,
um innezuhalten, um Atem zu holen,
muß Schweigen walten.

Ich wünsche dir Stille,
bevor dich das Treiben der Welt
taub und stumpf gemacht hat,
geh hinaus in den Wald
und verlasse die Stadt
oder schließe dich ein,
bis die Stille dein eigen.

Hat der Tag dich geschunden,
hilft dir Einkehr im Schweigen.
Nur die Stille allein
läßt dich wieder gesunden!



    Elli Michler     
 www.ellimichler.de
                                                         

Sonntag, 24. November 2013

Totensonntag



Mit hartem Dröhnen ist das
schwere Tor der Erde
hinter dir ins Schloss gefallen.

Ich lege lauschend an den
Spalt mein Ohr und höre
drüben deine Schritte hallen.

Der Klang stählt mir das Herz
so hart es litt und schlägt
den Lärm des Tages nieder.

Du drüben und ich hier,
wir halten Schritt und treffen uns
am gleichen Ziele wieder.

Grabinschrift in Uffhofen/Rheinhessen

Samstag, 23. November 2013

Für Lea


 
Wenn Dir jemand erzählt,
dass die Seele mit dem Körper zusammen vergeht
und dass das, was einmal tot ist, niemals wiederkommt,
so sage ihm: Die Blume geht zugrunde,
aber der Same bleibt zurück und liegt vor uns,
geheimnisvoll, wie die Ewigkeit des Lebens.

Khalil Gibran

... Für Dich, liebe Simone und Deine Familie an Leas zweiten Geburtstag im Licht
-zu ihrer  Erinnerung und im Gedenken!

Für Peter




W
Plötzlich hallt mein Schritt nicht mehr,
sondern rauscht leise, leise
wie die tränenvolle Weise,
die ich sing', vor Sehnsucht schwer.
Unter meinen müden Beinen,
die ich hebe wie im Traum,
liegen tot und voll von Weinen
Blätter von dem grossen Baum.

Selma Meerbaum-Eisinger 

Wie in jedem Jahr denke ich an Euch, liebe Irene und wünschte so
sehr, ich hätte Peter noch kennengelernt!  

Freitag, 22. November 2013

Die Seele


Die Seele ist ein Spiel mit Saiten.
Berührst du sie – ganz zart – dann kannst du hören:
Sie singt ein Lied von sich und nur für dich allein.
Sie singt dir von Träumen und Hoffnung,
von Freude, Schmerz und Sehnsucht.
Sie erzählt von sehr schöner aber auch von trauriger Zeit
Hörst du sie sprechen von Können und Wollen
von Haben und Sein, von Freude und Leid?
Manchmal auch weint sie – nur ganz leis.
und dann – die Töne – sie zittern
wenn sie leise verstummen.

NN
Bild:  Louis Jeanmot (1840-1892)

Mittwoch, 20. November 2013

Graue Tage




Es ist mitunter,
als wären alle Fäden abgeschnitten...
als wäre alles um dich her
weitab und leer,
ein toter Raum,
und du dir selbst ein fremder Traum...
...als käme nie die Sonne wieder,
als klänge nie ein Lied mehr durch,
als höre alles langsam auf...
und plötzlich flimmert's durch die Wolken
und plötzlich trifft ein Klang ans Ohr
und leise fliegt auf goldenem Flügel
ein Schmetterling am Weg empor!

Cäsar Flaischlen (1864-1920)


....und manchmal ist der  "Schmetterling" ein Menschenkind...
Danke, liebe Teresa!

Montag, 18. November 2013

Alles hat seine Zeit



Alles hat seine Zeit,
die Zeit der Liebe,
der Freude und des Glücks,
die Zeit der Sorgen und des Leids.
Es ist vorbei. Die Liebe bleibt.

Alles hat seine Zeit.
Es gibt eine Zeit der Stille,
eine Zeit des Schmerzes und der Trauer,
aber auch eine Zeit der dankbaren Erinnerung.


- Kohelet-


Danke, liebe Teresa!

Sonntag, 17. November 2013

Im Gedenken an Stefan

Pieta

Jetzt wird mein Elend voll, und namenlos
erfüllt es mich. Ich starre wie des Steins
Inneres starrt.
Hart wie ich bin, weiß ich nur Eins:
Du wurdest groß -
...... und wurdest groß,
um als zu großer Schmerz
ganz über meines Herzens Fassung
hinauszustehn.
Jetzt liegst du quer durch meinen Schoß,
jetzt kann ich dich nicht mehr
gebären.

Rainer Maria Rilke 

**********************


Für Dich, liebe Anna Maria - für Dich, Du Untröstliche - im Gedenken und in Gedanken an Deinen geliebten Sohn Stefan!

Samstag, 16. November 2013

Stich um Stich




Stich um Stich
stickst du heute
am Saum deiner Zeit
Stich um Stich
mit Seidenfäden
der Gedanken
zauberst du Bilder
die dich beleben
Sternfäden ziehst du
durch den Saum deiner Zeit
dir einzufangen
ein  Stück Himmel

Annemarie Schnitt

Mittwoch, 13. November 2013

Sozusagen grundlos vergnügt



Ich freu mich, dass am Himmel Wolken ziehen
Und dass es regnet, hagelt, friert und schneit.
Ich freu mich auch zur grünen Jahreszeit,
Wenn Heckenrosen und Holunder blühen.
- Dass Amseln flöten und das Immen summen,
Dass Mücken stechen und dass Brummer brummen.
Dass rote Luftballons ins Blaue steigen.
Dass Spatzen schwatzen. Und dass Fische schweigen.

Ich freu mich, dass der Mond am Himmel steht
Und dass die Sonne täglich neu aufgeht.
Dass Herbst dem Sommer folgt und Lenz dem Winter,
Gefällt mir wohl. Da steckt ein Sinn dahinter,
Wenn auch die Neunmalklugen ihn nicht sehn.
Man kann nicht alles mit dem Kopf verstehn!
Ich freue mich. Das ist des Lebens Sinn.
Ich freue mich vor allem, dass ich bin.

In mir ist alles aufgeräumt und heiter;
Die Diele blitzt. Das Feuer ist geschürt.
An solchem Tag erklettert man die Leiter,
Die von der Erde in den Himmel führt.
Da kann der Mensch, wie es ihm vorgeschrieben,
- Weil er sich selber liebt – den Nächsten lieben.
Ich freue mich, dass ich mich an das Schöne
Und an das Wunder niemals ganz gewöhne.
Dass alles so erstaunlich bleibt, und neu!
Ich freu mich, dass ich… Dass ich mich freu.

Mascha Kaléko
Danke, liebe Irene! 
Bild: Normen Teeling 

Dienstag, 12. November 2013

Gedanken II: die Seele


Die Seele ist wie ein Embyo im Köper des Menschen : Der Tag des Todes ist der Tag ihres Erwachens. Dann beginnt ihre große Zeit der Wehen, ihre Stunde der Schöpfung.

Möglicherweise ist ein Begräbnis unter Menschen ein Hochzeitsfest unter Engel.Sturm und Schnee vernichten wohl Blumen, aber ihre Samen können sie nicht töten.

Khalil Gibran

Samstag, 9. November 2013

Aus Kindertotenlieder I




Sie haben ganz, o Kind, um das wir trauern,
Mit Blumen dich und Kränzen überdecket;
Die werden tief nun, wo du liegst gestrecket,
Mitmodernd, deinen Leib nicht überdauern.

Und wann des Frühlings Lüfte wieder schauern,
Sind neue Blumen deiner Gruft erwecket;
Die werden blühn, von keinem Aug' entdecket,
Und welken hinter freudelosen Mauern.

Dein Vater aber, der sich nennt ein Dichter,
Er möchte dich, und dauerhafter, krönen;
Sein ganzes Leid für dich in Kränze flicht er.

O bliebe nur ein Ton von diesen Tönen
Durch Göttergunst entzogen dem Vernichter,
Ein ew'ges Denkmal früh verblichnem Schönen!

Friedrich Rückert (Kindertotenlieder 1788-1866)
Bild: Thomas Millie Dow

Freitag, 8. November 2013

Abschied - in Erinnerung an Lukas


Und sollt ich gehen,
solange du noch hier,
so wisse, dass ich weiterlebe;
nur tanz ich dann zu einer andren Weise
hinter einem Schleier,
der mich dir verbirgt.
Sehen wirst du mich nicht,
jedoch hab nur Vertrauen.
Ich warte auf die Zeit,
da wir gemeinsam
neue Höhn erklimmen,
einer des anderen wahrhaftig.
Bis dorthin leere du den Becher
deines Lebens bis zur Neige,
und wenn du mich brauchst,
lass nur dein Herz mich leise rufen –
ich werde da sein.

Coleen C. Hitchcock


...und für Dich, liebe Freundin Andrea und alle, die heute mit Euch um
Euren Sohn trauern! 
Er war noch so jung, aber ein ganz Großer!
Fühl Dich umarmt!

Donnerstag, 7. November 2013

In Erinnerung an Mateo




Nie war mehr Anfang als jetzt,
nie mehr Jugend oder mehr Alter als jetzt,
nie wird es mehr Vollkommenheit geben als jetzt,
nie mehr Himmel und Hölle als jetzt.

Walt Whitman 1819-1982

********

Im Gedenken an Mateo und für Dich, lieber Rainer - an diesem schweren Tag.
Meine Gedanken begleiten Dich und ich lese in Deinen berührend-schönen und  tief traurigen Aufzeichnungen über Deine Zeit mit Mateo, die viel zu kurz war! 
Mit einer traurigen Umarmung

Mittwoch, 6. November 2013

Lichtpunkte


Eine Initiative, die ich gerne unterstütze!

Aktion Lichtpunkt, eine Aktion des Bundesverbandes Verwaiste Eltern und trauernde Geschwister in Deutschland e.V.
 
Das Licht unserer Kinder, Brüder, Schwestern und Freunde wollen wir weitertragen. Mit der Aktion Lichtpunkt möchten wir den Menschen einen Lichtpunkt setzen, die wir lieben und vermissen. Weltweit sollen die Lichtpunkte strahlen und in Gedenken und liebender Erinnerung eine Verbindung herstellen zwischen uns und unseren Kindern, die viel zu früh ins Licht gegangen sind.
 
Es ist auch eine Verbindung zwischen den Menschen, die schicksalhaft verbunden sind und gemeinsam den Weg des Lebens weitergehen. Er ist das Zeichen des Miteinanders in Austausch und Verständnis. Mögen die vielen Lichtpunkte unseren Weg aus dem Dunkel der Trauer erleuchten, mit Liebe und Dankbarkeit für unsere Kinder erfüllen.
 
Mein Lichtpunkt heißt Carsten, ein Lichtpunkt für meinen Sohn. Welchen Namen wird Ihr Lichtpunkt tragen?
 
In enger Verbundenheit,
Ihre 
Mutter von Carsten,
1.Vorsitzende des Bundesverbandes Verwaiste Eltern und trauernde Geschwister in Deutschland e.V.

http://www.aktion-lichtpunkt.de/

Gedanken II Zeitmaß



"..Da fragt man, warum sterben Kinder, junge Menschen, die nur kurze Zeit gelebt haben. Woher wißt ihr, dass sie nur kurze Zeit gelebt haben ? Das ist euer grobes Zeitmaß, das Leben aber, wird nicht nach der Zeit gemessen. Das ist dasselbe,  als wollte man fragen:  Warum sind  dieser Ausspruch, dieses Bild, dieses Musikstück so kurz geraten, warum hat man sie abgebrochen und nicht bis zum Maß der längsten Reden und Stücke, der größten Bilder ausgedehnt ? Wie das Maß der Länge nicht auf die Bedeutung ( die Größe ) von Werken der Weisheit und der Dichtung anwendbar ist, so auch nicht auf das Leben. Woher wißt ihr, welch inneres Wachstum diese Seele in ihrer kurzen Frist durchlaufen und welchen Einfluß sie auf andere gehabt hat. Geistiges Leben lässt sich nicht mit körperlichem Maß messen..."

L.N. Tolstoi
Bild: Kaya Koniak

Dienstag, 5. November 2013

Gift / Theaterempfehlung



  "Es ist verrückt, wie man anfängt zu hoffen, dass jemand stirbt. Aufgibt. Loslässt. Mach ruhig. Geh ruhig. Es ist gut. Wir schaffen es schon. Wir schaffen es schon ohne dich. Das war ein Irrtum."

Ein Friedhof. Zwei Menschen. Eine gemeinsame Vergangenheit, ein gemeinsamer Verlust und zehn Jahre Trennung, Schweigen. Aus Anlass einer Grabverlegung kommen "Sie" und "Er" wieder zusammen. Gift soll aus einer nahegelegenen Fabrik ausgetreten sein und die Umbettung der Toten notwendig machen. Unterdessen betrachten die Frau und der Mann ihr umgebettetes Leben, das eines Silvesterabends
sang- und klanglos auseinanderging. Was ist aus ihr und ihm geworden? Was aus ihrer Trauer, ihrem Leben? Und wer hat sich was vorzuwerfen? Zwischen Abrechnung und Annäherung, Trost und Trauer, Zärtlichkeit und Härte oszillieren die Szenen dieser Wiederbegegnung: das Porträt eines Paares, dessen Schicksal schon vorbei zu sein scheint – und das dennoch noch einmal durch alles hindurchgehen muss, in der Hoffnung, in einem Leben nach ihrem Leben anzukommen.




http://www.deutschestheater.de/home/gift_/#


Ich wandere auf einer ewigen Reise..




Ich wandere auf einer ewigen Reise…

Alles strebt ins Weite und Breite – und nichts zerfällt,
Und Sterben ist anders, als je einer gedacht, und glücklicher.

Ich vermache mich dem Erdboden, um aus dem Gras, das ich liebe, zu wachsen.
Wenn du mich wiederhaben willst, suche mich unter deinen Schuhsohlen…

Findest du mich nicht gleich, sei guten Mutes,
Verfehlst du mich an einem Ort, suche woanders,
Irgendwo bleibe ich stehen und warte auf dich…

Walt Whitman

Sonntag, 3. November 2013

Samstag, 2. November 2013

Mich führte in die Wolke





Mich führte in die Wolke mein Geschick - 
Wir teilten säumerisch ein erdenschweres Glück.

Ich dachte viel an Julihimmel - 
Du sahst das  Blau in meinem Blick.

Und schwebten mit den Vögeln auf

Ein Silberrausch...
Bevor die Welt brach das Genick.

Und auch wir beiden blieben nicht verschont
Und träumten trübe unterm bleichen Rosenstrauch im Mond
Die Lande unter uns: verblichnes Mosaik

Else Lasker-Schüler