Montag, 30. November 2009

Andenken



Wenn der Abend so wunderbar blau und dunkel
In den Bäumen hängt,
Der runde Mond fern und golden über der Erde schwebt,
Bist du mir nah.

Deine schmalen Hände behüten mit inniger Sorgfalt
Die Reliquien unserer Liebe,
Zarte Gebilde süßer Erinnerungen.

Leise öffnet sich das Fenster.
Meine Augen folgen den Sternen,
Aber unfaßbar ist alle Ewigkeit,
Angefüllt mit Schauer und den Fragen nach Verstorbenen.
Dem stillen Weinen ungeborener Kindlein.

Von Unendlichkeit verwirrt,
Sinke ich an das braune Kreuz des Fensters.
Leise bete ich deinen Namen.

Ich weiß dich im einsamen Zimmer,
Träumend bei einer Kerze.
Um deinen Mund ein todnahes Lächeln.

Francisca Stoecklin

Danke liebe Chris für diesen schönen Text und das Bild.
Von Herzen alles Liebe für Dich!

Mittwoch, 25. November 2009

Novembergedanken


Ob auch Bäume Trauer tragen
wenn die Zeit stillsteht?
Ob auch sie Wundgefühle haben
wenn der Schicksalssturm
ihre sterbenden Blätter
ins Irgendwo trägt?
Mit jedem entlaubten Zweig
wächst ihre gefühlte Einsamkeit.
Mit jedem fallenden Blatt
fällt auch ein Stück lebendiger Zeit.
Und dennoch scheinen
ihre unbeirrbaren Wurzeln
von einer Kraft getragen
die Sehnsucht heißt.
Und Jahr für Jahr neue
Hoffnungsknospen treibt.


© Ute Leser

Über das "Stark-Sein"


Viele Menschen sind überzeugt davon
dass Stark- und Tapfer-Sein bedeutet
an "etwas anderes" zu denken
nicht über Trauer zu sprechen

Aber wir wissen
dass wirklich Stark- und Tapfer-Sein bedeutet
an das Geschehene zu denken
über das Gewesene zu sprechen
bis unsere Trauer beginnt
erträglich zu werden.

Das ist wirkliche Stärke
das ist wirklicher Mut
Und nur so wird
Stark- und Tapfer-Sein
uns zur Heilung tragen

Sascha Wagner

Montag, 23. November 2009

Nur wenige Menschen...



Nur wenige Menschen sind wirklich lebendig
Und die, die es sind, sterben nie.
Es zählt nicht, dass sie nicht mehr da sind.
Niemand, den man wirklich liebt, ist jemals fort. ..

Ernest Hemmingway
Foto: Irland 1999

Winterblatt


Wie jedes Jahr
um diese Zeit
bist du bereit
zu gehen.
Todsicher
dass Sterben
nur Übergang ist.
Der ewige Schlaf
versicherst du
sei nicht mehr
als eine andere Form
von Leben
und Tod nichts anderes
als ein Wandern
von Licht zu Licht.

©Ute Leser
Foto: Ute Leser

Sonntag, 22. November 2009

Ich trage allein



Ich klage still,
Weil ich nicht will,
Daß man mich höre klagen;
Ich trag allein,
Die Last ist mein,
Kein andrer soll sie tragen.

Ich habe bis auf diesen Tag
Soviel getragen Schmerz und Pein;
Ich hoffe, was da kommen mag,
Es wird nun auch zu tragen sein.

Friedrich Rückert

Der Trauertag



Der Trauertag
mittendrin
zwischen den hellen
den Tagen des Glücks
der dunkle Tag
an dem kein Gedanke gedeiht
kein Lachen gelingt
keine Frage sich klärt
ein Tag der dich einfängt
in sein dichtes Netz
in das Dunkel der Trauer

Annemarie Schnitt

Foto: Gestern bei Florian

Samstag, 21. November 2009

Weil du nicht da bist


Weil du nicht da bist, sitze ich und schreibe
All meine Einsamkeit auf dies Papier.
Ein Fliederzweig schlägt an die Fensterscheibe.
Die Maiennacht ruft laut, doch nicht nach mir.

Weil du nicht da bist, ist der Bäume Blühen,
der Rosen Duft vergebliches Bemühen.
Der Nachtigallen Liebesmelodie
Nur in Musik gesetzte Ironie.

Weil du nicht da bist, flücht ich mich ins Dunkel.
Aus fremden Augen starrt die Stadt mich an
Mit grellem Licht und lärmendem Gefunkel,
dem ich nicht folgen, nicht entgehen kann.

Hier unterm Dach sitz ich beim Lampenschirm;
Den Herbst im Herzen, Winter im Gemüt.
November singt in mir sein graues Lied.
„Weil du nicht da bist“ flüstert es im Zimmer.

„Weil du nicht da bist“ rufen Wand und Schränke,
verstaubte Noten über dem Klavier.
Und wenn ich endlich nicht mehr an dich denke,
die Dinge um mich reden nur von dir.

Weil du nicht da bist, blättre ich in Briefen
Und weck vergilbte Träume, die schon schliefen.
Mein Lachen, Liebster, ist dir nachgereist.
Weil du nicht da bist, ist mein Herz verwaist.

Mascha Kaléko

Freitag, 20. November 2009

Rosen-Geheimnis

In der Tiefe der Blume
Mysterium
ihrer Liebe
und ihres Todes,
ihres Bebens über den Dornen

Langsames Erbühen,
Erkenntnis
einer verborgenen Mitte,
Weg der Spirale
immer im scheinbaren Kreis.

Am Ende der Schlüssel
voll Rosenfarbe
und Duft
zur Entfaltung der Blätter
und leisem Vergehen.

Hella Shama

Mittwoch, 18. November 2009

Anwesenheiten


Beinahe unhörbar der Tritt
kommen die Toten in unsere Träume,
gehüllt in die Tücher
des nicht mehr Gesagten.

Hände aus weißer Kühle
legen sich über die flatternden Ängste
und sehr ferne wissende Augen
schauen wie Mondgestirn.
Alle vergossenen Tränen
tragen das Siegel
immerwährender Verwandlung.

Sie wohnen im Nachtlaub
und in den Zyklen der Schattenworte,
das lastende Schweigen
wirken sie wieder hell.
Ihre geahnte Anwesenheit
ist das Raunen von unvergänglichem Meer
der Muschel in unseren Händen.

Hella Shama

Die Gedichte von Hella Shama schickte mir vor vielen Jahren eine verwaiste Mutter, die als Krankenschwester arbeitete. Hella Shama lag auf ihrer Station - tot krank und gab ihr diese Gedichte für mich, für meine Sammlung, für meine Gedenkseite.
Ich habe den Kontakt zu der verwaisten Mutter verloren und ich weiß nicht um das Schicksal der Frau, die diese wundervollen Zeilen schrieb. Ich bin ihr dankbar. Wo immer beide sein mögen - ich denke an sie, wenn ich die Zeilen lese!

Dienstag, 17. November 2009

Der November

Ach, dieser Monat trägt den Trauerflor...
Der Sturm ritt johlend durch das Land der Farben.
Die Wälder weinten. Und die Farben starben.
Nun sind die Tage grau wie nie zuvor.
Und der November trägt den Trauerflor.

Der Friedhof öffnete sein dunkles Tor.
Die letzten Kränze werden feilgeboten.
Die Lebenden besuchen ihre Toten.
In der Kapelle klagt ein Männerchor.

Was man besaß, weiß man, wenn man's verlor.
Der Winter sitzt schon auf den kahlen Zweigen.
Es regnet, Freunde. Und der Rest ist Schweigen.
Wer noch nicht starb, dem steht es noch bevor.
Und der November trägt den Trauerflor.

Erich Kästner
Foto: mein ganz persönliche "Klagemauer" an Florians Grab

Montag, 16. November 2009

The Rose

http://www.youtube.com/watch?v=r4pTei8ZN1k&feature=rec-LGOUT-exp_fresh+div-HM
Some say love it is a river
that drowns the tender reed
some say love it is a razor
that leaves your soul to bleed

Some say love it is a hunger
an endless aching need
I say love it is a flower
and you its only seed

It's the heart afraid of breaking
that never learns to dance
it's the dream afraid of waking
that never takes the chance

It's the one who won't be taken
who can not seem to give
and the soul afraid of dying
that never learns to live

When the night has been too lonely
and the road has been too long
and you think that love is only
for the lucky and the strong


Just remember in the winter
far beneath the bitter snow
lies the seed that with the sun's love
in the spring becomes the rose

Übersetzung

Die Rose
Manche sagen, Liebe ist ein Fluss,
der das zarte Schilf überschwemmt.
Manche sagen, Liebe ist eine Klinge,
die deine Seele bluten lässt.
Manche sagen, Liebe ist ein Hunger,
ein schmerzliches Bedürfnis.
Ich sag, Liebe ist eine Blume
und du ihr einziger Same.
Es ist das Herz, das Angst hat zu brechen,
das niemals tanzen lernt .
Es ist der Traum, der Angst hat vorm Erwachen,
der niemals die Chance ergreift.
Es ist der, der nie genommen wird,
der niemals zu geben vermag,
und die Seele, die Angst hat zu Sterben,
die niemals zu leben lernt.
Wenn die Nacht zu einsam gewesen ist,
und der Weg viel zu lang war
glaubst du, dass Liebe nur für
die Glücklichen und Starken sein kann.
Erinnere Dich nur daran , im tiefesten Winter,
weit unter dem kaltem Schnee liegt der Same,
der mit der Liebe der Sonne im Frühling zur Rose wird


Danke, liebe Carmen!

Das Sterben


Vielleicht ist es
kein Weggehen
sondern Zurückgehen?

Sind wir nicht unterwegs
mit ungenauem Ziel
und unbekannter Ankunftszeit
mit Heimweh im Gepäck?

Wohin denn
sollten wir gehen
wenn nicht
nach Hause zurück?

Anne Steinwart

Sonntag, 15. November 2009

Tot sind sie, doch fern sind sie nie

http://www.youtube.com/watch?v=nXNeGw-TSws

Lausch’ öfter den Dingen auf,
nicht nur den Wesen,
Des Feuers Stimme spricht
hör hin auf des Wassers Stimme,
Hör was dir sagt im Wind
des Strauches Jammerklagen,
das ist der Atem der Ahnen.
Tot sind sie, doch fern sind sie nie,
sie sind im sich lichtenden Schatten,
Und im sich verdichtenden Schatten.
Die Toten sind nicht begraben,
Sie sind im Baum, der rauscht.
Sie sind im Holz, das ächzt,
Sie sind im Wasser, das fliesst,
Sie sind in der Hütte, sie sind im Getümmel,
Die Toten sind nicht tot.

Birago Diop
(senegalesischer Dichter)

Sehr ergriffen habe ich die Trauerfeier für Robert Enke verfolgt und meine Gedanken sind bei seiner unglaublich mutigen, liebenden Frau. Vor ihr verneige ich mich heute und ihr gilt meine tiefe Anteilnahme. Wir, die wir Wissende sind, erahnen den Weg, der ihr bevorsteht!



Samstag, 14. November 2009

Mit all meiner Liebe



Auf Flügeln der Morgenröte will ich dich tragen
ich werd bei dir sein auch an finsteren Tagen
ein wärmender Mantel will ich dir sein
sanft hüllt meine Liebe dich ein
und führt dein Weg dich durch steiniges Land
ich halte dich fest in meiner Hand
auch stürmische Meere erschrecken dich nicht
ich bin dein Segel im Sonnenlicht
und findest du nachts nicht Rast noch Ruh
mein Stern am Himmel funkelt dir zu
wenn Zweifel und Angst deine Seele beschwert
dann hab ich längst schon dein Rufen gehört
ich werde über und unter dir schweben
ich bin die Kraft in deinem Leben
so lange noch Himmel und Erden bestehen
werd ich nicht von deiner Seite gehen
zu jeder Stund und zu allen Zeiten
wird dies Vermächtnis dich begleiten.

Monika A.E. Klemmstein

Freitag, 13. November 2009

Was bleibt


Was bleibt
wenn die Zeit stillsteht
und eine bekümmerte Seele
sich nach Ruhe sehnt?
Was bleibt
wenn eine stolze Rose
ihre Hoffnung leise
in das Dunkel webt
um frierend
nach dem Sinn
des Lebens zu fragen?
Ich will es Dir sagen:
Eine Kraft
die Liebe heißt
und bereit ist
selbst der Kälte
zu verzeihn.
Und niemals
aufhört zu sein.

© Ute Leser
Foto: Ute Leser

Donnerstag, 12. November 2009

Verwaiste Mutter



Vom Leben geschliffen
vom Tod des Kindes gebrochen
dennoch wachsend

trauernd
demütig
dankbar
erinnernd
hoffend
sehnend
und so voll unendlicher Liebe ....

ach, mein Kind!!!

******************UH

Foto: Friedhof Stahnsdorf

Ich wage es



an mich selbst zu glauben:
an meinen Drang nach Reife,
an meine Liebesfähigkeit,
an meine Begabung zur Freundschaft,
an meine entschiedene Ausdauer,
an meine immer neue Hoffnung.
Aber auch wenn ich versage und Fehler mache,
wenn ich unnötig verletze,
wenn ich anderen die Freiheit nehme,
wenn ich kleinkariert werde,
wenn ich mich nicht mehr erneuere,
wenn ich hart und unnahbar werde,
auch dann will ich glauben,
daß neben der Zerstörung
auch das Lebensförderliche in mir wohnt,
und ich will es hervorlocken
mit meiner Hoffnung und meinem Mut.

(Ulrich Schaffer)

Mittwoch, 11. November 2009

Wenn das Leben zu schwer wird...

"Ich muss nicht mehr jeden Tag verkünden, wie traurig ich bin"..
das sagte ein 32jähriger junger Mann vor kurzem in einem Interview..Und gestern Abend die Nachricht vom Suizid des Fußballspielers, Robert Enke, der neben anderen Schicksalsschlägen vermutlich vor allem den Tod seiner kleinen Tochter vor drei Jahren nicht verwinden konnte.

„Unsere Tochter war fast ein Jahr im Krankenhaus, davon ein halbes Jahr auf der Intensivstation. Das verändert die Sichtweise. Ich habe gelernt, andere Prioritäten zu setzen“, sagte er damals, nachdem er lange und verzweifelt um das Leben seiner Tochter gerungen hatte.

..."Nun wundert man sich allgemein, dass ein äußerlich so starker Mensch so einen Entschluss fasst. Aber oft sind es doch die nach außen so Starken, die innerlich besonders leiden..." schreibt mir gerade eine verwaiste Mutter.. und noch etwas dachte ich bei der Nachricht:
Wenn endlich das Wort "Selbstmord" nicht mehr gebraucht würde!!!!
Unser aller Mitgefühl gilt heute denen die bleiben und mit dieser Tragödie weiter"leben" müssen!

Fortschritt


Und wieder rauscht mein tiefes Leben lauter,
als ob es jetzt in breitern Ufern ginge.
Immer verwandter werden mir die Dinge
und alle Bilder immer angeschauter.
Dem Namenlosen fühl ich mich vertrauter:
Mit meinen Sinnen, wie mit Vögeln, reiche
ich in die windigen Himmel aus der Eiche,
und in den abgebrochnen Tag der Teiche
sinkt, wie auf Fischen stehend, mein Gefühl.


Rainer Maria Rilke

Sonntag, 8. November 2009

Wie ein breites Abendrot


Wie ein breites Abendrot
liegt mein Leben und mein Leiden,
ruhig wie ein dunkles Boot
meine Räume drüber gleiten.
Über meinen wilden Sinn
ist ein Friede ausgegossen;
Was ich war und was ich bin
ist in einem Traun zerflossen.

Hermann Hesse

Trauer einer Mutter


Versteinert fällt
ihr Blick
auf das Wundmal
ihres Lebens.
Träumt von Licht
und Auferstehung.
Atmet totenstille Hoffnung
und fällt doch wieder
haltlos in die Gegenwart
ihrer zerbrochenen Zukunft
zurück.

Gräbt ihr
wundes Gesicht
in die kalte Erde.
Sucht verzweifelt
nach Lebenswärme.
Entzündet betend
ein heilendes Licht.
Findet aber
in ihrer Untröstlichkeit
nur ein Bruchstück
der eigenen Seele
die mit ihrem geliebten Kind
hier zeitlebens begraben ist.

Pflanzt Gefühle
unteilbarer Nähe
als Zeichen
der Unzertrennlichkeit.
Tränkt sie
in Tränen
grenzenloser Liebe.
Und verschmilzt
mit ihrer Sehnsucht
nach Verschmelzung
zwischen Raum und Zeit.

Trinkt
aus der Quelle
ihrer Erinnerung.
Schöpft
lebendigen Glauben
an die Unsterblichkeit
der Seele.
Der ihr das Gefühl
des Todes nimmt.
Geht in Gedanken
noch einmal
den leuchtenden
Weg zu zweit
und wird in ihrer
ungebrochenen Liebe
eins
mit ihrem
vorausgegangenen
unsterblichen Kind.

© Ute Leser
Für Andrea im Gedenken an Lukas

Samstag, 7. November 2009

Heimweh nach unserem Ursprung

Das ist unser Los,
Geborgenheit suchen zu müssen
und dennoch
heimatlos zu bleiben
auf dieser Welt.

Immer werden,
die er gezeichnet hat
mit seinem Siegel,
Fremde bleiben
im Haus
das endlich ist.

Gesegnete Sehnsucht.
Wie die Muschel
die Perle umschließt,
so verhüllt sich
im Schmerz
die Hoffnung.

Heimweh ist nichts
als der Schatten
des ewigen Hauses.

Sabine Naegeli

Freitag, 6. November 2009

aus Liebessonette Neruda



Meine Liebe, wenn ich sterbe und du nicht stirbst,
meine Liebe, wenn du stirbst und ich nicht sterbe,
lass uns dem Schmerz nicht noch mehr Raum geben,
es gibt keine größere Weite als die, die wir leben.

Staub auf dem Weizen, und Sand in der wüste,
das umherirrende Wasser, die Zeit, der vagabundierende Wind,
rissen uns fort wie segelndes Korn.
Wir hätten uns nicht treffen können in jener Zeit.

Diese Wiese auf der wir uns trafen,
du kleine Unendlichkeit! Geben wir zurück.
Aber diese Liebe, Liebe ist nicht zu Ende,

und so wie sie nie geboren wurde,
wird sie auch nicht sterben, sie ist wie ein langer Fluss,
sie geht nur von Land zu Land, von Lippe zu Lippe


Pablo Neruda
Hundert Liebessonette


Foto: Uwe: Schattenspiele auf unserer Treppe

Donnerstag, 5. November 2009

Never ending road

http://www.youtube.com/watch?v=Sq4ncsU81N0

The road now leads onward
As far as can be
Winding lanes
And hedgerows in threes
By purple mountains
And round every bend
All roads lead to you
There is no journey’s end.

Here is my heart and I give it to you
Take me with you across this land
These are my dreams, so simple and few
Dreams we hold in the palm of our hands

Deep in the winter
Amidst falling snow
High in the air
Where the bells they all toll
And now all around me
I feel you still here
Such is the journey
No mystery to fear.

Here is my heart and I give it to you
Take me with you across this land
These are my dreams, so simple and few
Dreams we hold in the palm of our hands

The road now leads onward
And I know not where
I feel in my heart
That you will be there
Whenever a storm comes
Whatever our fears
The journey goes on
As your love ever nears

Here is my heart and I give it to you
Take me with you across this land
These are my dreams, so simple and few
Dreams we hold in the palm of our hands

Loreena Mc Kennit

Mittwoch, 4. November 2009

Die Blätter fallen...




Die Blätter fallen, fallen wie von weit,
als welkten in den Himmeln ferne Gärten;
sie fallen mit verneinender Gebärde.
Und in den Nächten fällt die schwere Erde
aus allen Sternen in die Einsamkeit.
Wir alle fallen. Diese Hand da fällt.
Und sieh dir andre an: es ist in allen.
Und doch ist Einer, welcher dieses Fallen
unendlich sanft in seinen Händen hält.

Rainer Maria Rilke

Montag, 2. November 2009

Love is a place I dream of

http://www.youtube.com/watch?v=EhnAVdAeikM

Love is a place I dream of
A face that never leaves my mind
Sorrow is over my shoulder
But it's over

Someday I will cross the world for you
No matter how far
Just to be there
Someday I will hold you in my arms
So special you are
Wait and see my love, set you free

Love is a place I dream of
I hear you cry so far away
There is a bridge I'm building
To take me to the one I love someday

Someday I will cross the world for you
No matter how far
Just to be there
Someday I will hold you in my arms
So special you are
Wait and see my love, set you free

I'm coming home child

(Luka Bloom - Love Is A Place I Dream Of)
Danke!!!

Sonntag, 1. November 2009

Allerheiligen



Mit hartem Dröhnen ist das
schwere Tor der Erde
hinter dir ins Schloss gefallen.

Ich lege lauschend an den
Spalt mein Ohr und höre
drüben deine Schritte hallen.

Der Klang stählt mir das Herz
so hart es litt und schlägt
den Lärm des Tages nieder.

Du drüben und ich hier,
wir halten Schritt und treffen uns
am gleichen Ziele wieder.

Grabinschrift in Uffhofen/Rheinhessen