Dienstag, 17. Dezember 2013

Weihnachtsgrüsse




Bevor wir nach Irland starten, moechte ich Euch, die Ihr meinen blog begleitet habt, von Herzen ein friedvolles, ruhiges Weihnachtsfest wuenschen!
Moege Licht Euch durch diese Tage begleiten und das Dunkel sanft erhellen, Eurem Weg leuchten und Euch Stuetze sein!

Ich weiss nicht, was uns in Flori-Land erwarten wird, aber ich bin voller Hoffnung und voller Zuversicht, Florian dort naeher zu sein und wuensche mir, dass sich Weihnachten dort nicht so falsch anfuehlt, wie sie das hier seit Jahren tut.

Habt einen gesegneten und behueteten Start in das kommende Jahr!

In Verbundenheit
Gabriele
mit Florian im Herzen



Für Florian zu Weihnachten




Ich habe aufgehört,
die Sternschnuppen
und ihre glühenden Versprechen
über meinen Wegen zu zählen.
Allein zu wissen,
dass Du irgendwo mir nahe
Deine Bahnen ziehst,
spricht Licht genug
auch mitten hinein
ins tiefste Dunkel
meiner Nächte.


Isabella Schneider




Meet you in Ireland for Christmas, Flori!

Montag, 16. Dezember 2013

Eines Tages...




Eines Tages werde ich
aus den Gedankensträngen
meines Lebens,
auch den wirrsten,
und dem vielfarbigen Geflecht
meines Herzens
einen Teppich knüpfen
mit dem roten Faden
meiner Dankbarkeit
für so vieles -
und nicht zuletzt für Dich.


Isabella Schneider

Sonntag, 15. Dezember 2013

Friedensboote





Wo die Idee ursprünglich herkam, habe ich nie herausgefunden.  Für mich als Kind waren die Friedensboote ein ebenso selbstverständlicher weihnachtlicher Brauch wie der Tannenbaum und die Krippe.

Gebastelt haben wir tagelang an den Booten, meine Schwestern und ich. Hier noch ein buntes Segel, dort noch eine Verzierung an den Seiten, oder die ultimativ raffiniertest Kerzenhalterung mit Windschutz.. Jede von uns wollte das schönste Boot haben.

Wenn meine Eltern dann den Baum schmückten, saßen wir im Kinderzimmer und schrieben. Die Wünsche waren das Wichtigste.  Sie waren die Fracht. Auf klitzekleine Zettel schreiben wir sie, rollten sie zusammen und packten sie in den Laderaum, der meist aus einer Streichholzschachtel bestand.

Dann kamen sie in die Kirche. Während es Weihnachtsgottesdienstes schoben wir sie unter die Bank, und nun konnten sie sich zusätzlich noch mit all den schönen Liedern und Texten füllen, die rings zu hören waren.

Nach der Kirche wanderten wir zum Fluss.  Die Stadt schien ausgestorben zu sein. Es wurde immer stiller. Es war eine Stille, wie es sie das ganze Jahr über nicht gab. Man hörte nur unsere Schritte, das Knirschen des Schnees oder das Schmatzen des sumpfigen Erdreichs. Unsere Lampen reichen kaum den nächsten Schritt weit.

Am Fluss angekommen, standen wir noch ein Welchen einfach so da in der leeren Welt.
Dann holte meine Mutter die Streichhölzer heraus, wir packten unsere Boote aus und zündeten die Kerzen an. Nacheinander setzen wir die Boote aufs Wasser und sahen ihren Lichtern so lange nach,  bis uns die Augen tränten vor Anstrengung.  Ich wusste, mein Boot  würde weit, weit schwimmen. Bis zum Meer. Und dann hinaus in die Welt. Und irgendwo an einem Strand würde es ankommen.

Und nun ist es soweit. Weihnachten naht. Und ich mache mich auf, einen Fluss zu suchen. Einen Fluss, der ins Meer führt.


Doris Bewernitz

Samstag, 14. Dezember 2013

Den Tag nicht verloren geben




Den Tag nicht verloren geben.
Vielleicht begegne ich einem,
der ein paar Schritte mit mir geht.
Vielleicht fällt ein Wort in mein Herz und malt eine Spur aus Licht.
Vielleicht geht etwas über auf mich von der Freude, die einer teilt mit mir.
Vielleicht besucht mich ein Trostgedanke und ein Lächeln geht auf in mir.
Vielleicht wartet einer auf mein Verstehen und ich erfahre, 
dass ich wichtig für ihn bin.
Vielleicht zieht der Unmut von gestern sich zurück und gibt den Blick frei
auf etwas Schönes.
Es könnte doch sein, dass ich am Abend erkenne, der Tag war gut.


Antje Sabine Naegeli

Freitag, 13. Dezember 2013

Der Weihnachts-Engel




Der Weihnachts-Engel

An meinem Küchenfenster schwebt ein kleiner schwarzmetallener Posaunenengel. Er zieht mich mit durch jedes neue Jahr von Weihnachten zu Weihnachten, Und zum Fest verwandelt er sich immer neu in den großen Engel auf meinem Transparent am Esstisch, der sich wie schützend über die Krippe mit dem Kind beugt!
Wenn das neue Jahr beginnt, hebt der Engel  wieder ab an mein Küchenfenster und zieht mir voran durch alle Tage. Er spielt auf seiner kleinen Posaune das Lied vom Frieden, das Lied aller Lieder.

Wenn mein Blick auf ihn fällt im Raum oder von außen, dann wird mir wärmer um Herz, dann wachsen mir Flügel.

Es sind die Bilder, die uns im Leben begleiten und mitnehmen die unsere Räume und uns selbst verwandeln, Weihnachtsbilder, Bilder der Erinnerung an Vergangenes, Bilder, die uns weiter tragen.
Manchmal sage ich meinem Küchenengel „Guten Morgen“ und er posaunt es mir zurück, einfach so.
Den Weihnachtsengel begrüße ich leise zum Heiligen Abend und er umarmt mich.


Annemarie Schnitt 

Danke, liebe Annemarie, dass ich meinen blog mit Deinen schönen Texten und Deiner ausdrucksstarken Lyrik - auch dieses Jahr - bereichern durfte!
 Bleib gesund, liebe Freundin und uns noch lange erhalten!