Donnerstag, 14. Januar 2010

Vergiß, vergiß


Vergiß, vergiß und laß uns jetzt nur dies
erleben, wie die Sterne durch geklärten
Nachthimmel dringen; wie der Mond die Gärten
voll übersteigt. Wir fühlten längst schon, wies
spiegelnder wird im Dunkeln; wie ein Schein
entsteht, ein weißer Schatten in dem Glanz
der Dunkelheit. Nun aber laß uns ganz
hinübertreten in die Welt hinein
die monden ist -

Rainer Maria Rilke

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Für A.

Immer wenn ein Tag zur Neige geht,
gibt es in jeder Nacht
einen Brunnen,
in dem Klarheit gefangen ist.

Wir müssen am Rande
des Brunnens der Dunkelheit sitzen
und nach hinabgestürztem Licht fischen,
voller Geduld.

Pablo Neruda

Gabriele hat gesagt…

Danke, für diese wundervolle Ergänzung!
Alles Liebe
G.