Freitag, 6. April 2012

Karfreitag + Ostern

„Ich fragte: wer wird mir den Stein wegwälzen
Von dem Grab meiner Hoffnung
Den Stein von meinem Herzen
Diesen schweren Stein?“

Markus 16, 1-8


...."Wir alle haben unseren persönlichen Karfreitag erlebt. Wer den Tod eines Kindes erlebt, erlebt die Hölle in seinem Leben, und kann sich zunächst ein Leben danach nicht vorstellen. Die Trauer hält gefangen, sie ist zunächst so abgrundtief, sodass unser Blick nach vorne verstellt ist und der Gedanke an eine Zukunft ins Leere läuft....
......Wer wird uns den Stein von unserem Herzen nehmen, der so schwer auf uns liegt, unser Seelenstein, bedingt durch den Tod unseres Kindes, unseres Bruders, unserer Schwester, unseres Enkelkindes, unseres Partners,unserer Partnerin, der uns so scheinbar unverrückbar auf dem Herzen liegt? ...
Wir alle haben nach dem Tod unserer Liebsten aber auch Spuren der Hoffnung, des Lichtes und der Auferstehung erfahren. Wir werden immer an unsere Kinder denken, in diesem Leben Spuren von ihnen entdecken, und trotzdem eines Tages, was wir uns zunächst nicht vorstellen können, nicht ohne Hoffnung bleiben. Wir werden Spuren der Auferstehung in der Liebe und Nähe all derer spüren, die uns auf unserem schweren Weg begleiten, die uns an die Hand nehmen und uns nicht alleine lassen. In einem jeden Wort des Trostes und der Fürsorge – in den Erfahrungen anderer Menschen, die den Weg zurück ins Leben gefunden haben und davon erzählen.....:"


Freya von Stülpnagel, aus der Osterpredigt der Verwaisten Eltern 2006






Mit diesem Kinderbild von Florian wünsche ich Euch 
ein friedvolles Osterfest!



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