werfen die Namen der Toten
in
unserem Gedächtnis
lange Schatten,
und das Schweigen
des vereinsamten
Gottes
wird hörbar
im zischelnden Wind.
Unsere hinkenden
Reden
auf ihren Streifzügen
durch die Vergangenheit,
kehren
zurück
mit leeren Händen.
Trauer rändert
die Hoffnung
und die
blankenden Feuer
des Schmerzes
reizen das Auge.
Doch einmal wird
auch
für jeden von uns
das Morgen
Gestern sein.
Doch sprechen
wir nicht
von uns,
reden wir lieber
von der Geduld der Steine,
die
zuverlässiger sind,
als unsere schwankenden Worte
im
Wind.
Dahinzugehen
ist unser Los.
Doch blühen jedes Jahr
wieder
des Grases Blumen
und fallen dem Schnitt
der Sensen und Messer
zum Opfer.
In diesen Tagen
werfen die Namen der Toten
in unserem
Gedächtnis
lange Schatten
und niemand wird einsam sein,
wenn er die
Augen schließt
und sich eingesteht,
dass er weiter nichts ist,
als ein
Atemzug
des schweigenden Gottes
im flüsternden Wind.
Gottlob Haag
Bild: Albert Goodwin
Danke, liebe Anna Maria, für diesen Text!
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