Donnerstag, 4. Februar 2010

Tief hat der Schmerz


Tief hat der Schmerz
in mir gegraben.
Das Gefäß meines Lebens
hat er erweitert,
ha mein Herz größer gemacht,
als es je vorher war.
Jetzt weiß ich,
dass ich mehr Leiden tragen kann,
als ich von mir wusste,
dass mehr Freude mich erfüllen kann,
als ich jemals ahnte.

Ich kann mehr empfangen,
so kann ich auch mehr geben.
Und ich kann mehr verlieren,
weil ich nichts verlieren kann,
deinLeben nicht und auch meines nicht.
Uns gehört nur der Augenblick,
und den will ich leben,
so gut ich kann,
in der Gewissheit, zu lieben
und mit dir zu sein, denn du bist nicht gestorben,
weil ich dich in Liebe bewahre.

Karen Hutter

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Gleichgültigkeit

Ein Schlüsselwort meiner Weltanschauung
ist der Kampf gegen die Gleichgültigkeit.
Ich habe immer daran geglaubt,
dass das Gegenteil von Liebe nicht Hass ist,
sondern Gleichgültigkeit.
Das Gegenteil von Hoffnung ist nicht Verzweiflung,
es ist die Gleichgültigkeit.
Gleichgültigkeit ist nicht der Anfang eines Prozesses,
es ist das Ende eines Prozesses.
Wenn sie die Wahl haben,
zwischen Verzweiflung und Gleichgültigkeit zu wählen,
wählen sie die Verzweiflung,
nicht die Gleichgültigkeit.
Denn aus Verzweiflung kann eine Botschaft hervorgehen,
aber aus Gleichgültigkeit
kann per definitionem nichts hervorgehen.
(Elie Wiesel)

Verzweiflung, Schmerz, Trauer,
so schwer es manchmal zu ertragen ist, ist doch besser als Gleichgültigkeit. Auch wenn man es nicht immer glauben kann oder hören mag, es kann etwas daraus entstehen.

Ein liebes Dankeschön für die vielen Texte, die so manches ausdrücken können, wofür ich keine Worte finde.

Beate

Anonym hat gesagt…

Eine sehr schöne Ergänzung, liebe Beate.
Herzlichen Dank!
Gabriele