Freitag, 13. Juli 2018

...und sollt ich geh'n


und sollt´ich geh´n
solange du noch hier....
...so wisse, dass ich weiterlebe,
nur tanz´ich dann zu einer anderen weise
und hinter einem schleier,
der mich dir verbirgt.
sehen wirst du mich nicht,
jedoch hab nur vertrauen.
ich warte auf die zeit, wo wir
gemeinsam neue höhen erklimmen
- einer des anderen wahrhaftig.
Bis dahin leere du den becher deines lebens bis zur neige,
und wenn du mich einst brauchst
lass nur dein herz mich leise rufen
....ich werde da sein.

NN 

Nun erwarten mich zwei Engel, wenn ich selbst einmal an die Himmelpforte klopfe.... Heute ist es mir kein Trost. Ich habe einen so wichtigen Menschen verloren! 
Uwe kam über Florians Grab. Lange bevor wir uns kennenlernten hatte er dort immer wieder gesessen als er das Grab eines Freundes in unmittelbarer Nähe besuchte. Dann hörte er im Radio ein Feature mit mir zur Trauer und fasste den Mut, mir zu schreiben.
Wir waren Seelenverwandte im besten Sinne des Wortes... damals beide dem Tod oft näher als dem Leben:  ich durch meinen Verlust, Uwe durch seine psychische Erkrankung. Wir konnten das Leben leicht nehmen, weil wir immer um die Schwere wußten...  wir haben einander gebraucht und wir haben uns losgelassen, als Uwe Berlin verlies.. aber immer blieben wir in nahem, liebevollem Kontakt. Aber wir sahen uns nicht wieder und das schmerzt heute sehr.. 
Was uns verband bleibt!  Und die Liebe bleibt! und die Loyalität bleibt!

R.I.P. Uwe, lieber Freund

Foto:  an Florians Grab


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