Montag, 26. Januar 2009

Ein neuer Weg zu dir

Hast du noch Energie, auf mich zu warten?
Ich lebe am Rand meiner Möglichkeiten.
Ich will mich nicht zerbrechen,
um zu dir zu kommen,
weil ich dir ein Gegenüber sein will
und nicht ein Gebrochener.

Wenn du warten kannst, will ich dich
mit meiner größeren Freiheit beschenken.
Weil ich dich nicht mehr brauche,
werde ich dich ganz neu lieben können.
Weil ich von dir freiwachse,
kann ich mich bringen,
wenn ich komme.
Darum warte noch.

Halte aus,
daß wir getrennt sind.
Das Aushalten wird uns verbinden.

Vielleicht wird sogar der Moment kommen,
wo ich tief innen weiß
daß keines deiner Geschenke so kostbar war
wie die Not, die du mir gemacht hast.

Dann werde ich bei dir sein
wie nie zuvor.

Ulrich Schaffer

(Dieses Gedicht habe ich Florian in einem kleinen Gedichtband nach Irland geschickt und ihn auf eben dieses aufmerksam gemacht. Es hatte etwas das mich tief berührte.
Jetzt, glaube ich, es zu verstehen)

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

....
ich lebe am Rand meiner Möglichkeiten.
Ich will mich nicht zerbrechen,
um zu dir zu kommen,
weil ich dir ein Gegenüber sein will
und nicht ein Gebrochener.

.....
wo ich tief innen weiß,
dass keines deiner Geschenke so kostbar war,
wie die Not, die du mir gemacht hast.

Dann werde ich bei dir sein
wie nie zuvor.

Liebe Gabi,

Dank,
von Herzen danke ich dir für dieses Gedicht und werde es mitnehmen in meine Nacht - in die Hoffnungslosigkeit meiner Tage.
Auch darf ich hoffen, wenn die Hoffnung verloren ist, sie uns dennoch trägt.

Ohne den Glauben
an die Seele
und ihre Unsterblichkeit
ist das Sein des Menschens
unnatürlich,
undenkbar
und unerträglich.

Nur durch den Glauben
an seine Unsterblichkeit
erfasst der Mensch
den vernünftigen Zweck
seines Seins
auf Erden.

Fjodor M. Dostojewskij

Oft und gerne bin ich hier dein Gast, folge ich deiner
herzlichen Einladung, darf ich auch hier
dir und Florian tief empfunden
nah sein.

Von Herzen ein lieber Gruß
deine
Anna Maria